Haus Nr. 9

Gast

Da er bereits schon seine Hand ausgestreckt hatte, sagte er nichts mehr. Seine Augen lagen auf ihr, doch nach einer Weile wandte er den Blick ab. "Bist du sehr glücklich?", fragte er dann plötzlich und sah sie dann doch wieder an. Jedenfalls sah sie so aus. Sie lächelte schließlich die ganze Zeit. Es war fast schon unnormal.

Gast

Elaine
Ich ließ mein lächeln verschwinden und sah ihn trotzdem an."Ja, du hast Recht", sagte ich offen und erhlich. Wieso sollte ich es auch vertuschen wenn er doch Recht hatte? Ich nickte noch leicht und sah wieder in den Regen.

Gast

Er nickte ebenfalls. "Darf ich wissen, wieso du so glücklich bist?", fragte er dann nach und folgte ihrem Blick hinaus in den Regen. Schließlich war das für die meisten schlechtes Wetter. Und da war man oft eher schlecht glaunt.

Gast

Elaine
Ja. Es regnete immernoch aber ich liebe den Regen. Es machte mir nichts aus dabei nass zu werden. Als er mich fragte wieso ich glücklich bin sah ich zuerst auf meine Hand die mit Belials verschränkt war und dann zu ihm hinauf."Ich bin glücklich weil ich gerade nicht alleine bin, weil du da bist, weil es regnet, weil ich deine Hand halten darf und weil ich neu bin und mir nicht langweilig ist", sagte ich dann und sah ihm dabei weiterhin an. Ich hätte ihm noch viel mehr aufzählen können.

Gast

Er lachte und schüttelte den Kopf. "Du verwirrst mich. Das macht einen glücklich?" Zweifelnd sah er sie an. Er konnte sich nicht mehr erinnern, wie es war glücklich zu sein und auch konnte er sich nicht erinnern, warum man glücklich war.

Gast

Elaine
Ich dagegen nickte auf seine Frage."Ja mich macht das glücklich. Sehr sogar." Ich wandte den Blick lurz ab und fragte ihn dann:"Wieso verwirre ich dich so sehr?"

Gast

Er nickte und zurckte dann mit den Schultern. "Ich weiß es nicht", sagte er nur und sah weiterhin in den strömenden Regen.

Gast

Elaine
Ich nickte und folgte seinem Blick."Regen", murmelte ich leose und ein lächeln hüpfte über meine Lippen."Wütdest du mich denn Mal mitnehmen?", fragte ich dann leise und sah ihn an, in der Hoffnung er wüsste was ich meine.

Gast

"Ich wüsste nicht wieso ich das tun sollte. Das ist keine schöne Gegend", sagte er und sah sie an. "Nicht einmal, wenn du mich als Begleitung hast." Er lachte leise. "Ohne Grund nehme ich niemals jemanden mit..."

Gast

Elaine
Ich nickte."Denkst du ich würde mich fürchten?", fragte ich dann und meine Lippen formten sich zu einem leichten Grinsen."Vieleicht ein bisschen, aber wenn du da bist brauch ich mich ja nicht zu fürchten", wiederholte ich seine Wörter von vorhin."Keine Sorge du brauchst mich nicht mitnehmen."Ich zwinkerte ihm kurz zu und sah wieder in den Regen. Seine Hand war weder warm noch kalt. Ich konnte ihn nicht einschätzen...

Gast

Er nickte. "Ja, du solltest dich fürchten", sagte er leise und hob ihre Hand an seine Lippen. "Und gerade vor mir solltest du das tun", sagte er und entzog ihr seine Hand. Dann nickte er nur. Er würde sie nicht mitnehmen. Damals, als er Mond und Nansy mitnahm, war es nur, weil sie in Lebensgefahr geschwebt hatten. Auch er sah in den Regen und verschränkte seine Arme wieder vor der Brust.

Gast

Elaine
Ich löste mich ebenfalls von seiner Hand."Ich fürchte mich nicht vor dir." Ich sah ihn kurz an, doch er hatte den Blick in den Regen abgewandt, also sah ich auf den Boden und fuhr mir kurz durch die Haare. Er war sehr schwer einzuschätzen oder einzuordnen, vieleicht sollte ich für ihn einen neuen Ordner in meinem Kopf anlegen. Ich lächelte leivh bei dem Gedanken.

Gast

Er seufzte. "Wieso tut das keiner? Wenn du wüsstest, wie tödlich ich bin..." Er schüttelte den Kopf und sah sie an. "Eine Rune in der Luft und du bist tot."

Gast

Elaine
Ich nickte und sah zu ihm auf."Ja das mag sein, aber das würdest du nicht tun. Nicht jetzt und nicht bei mir, schließlich bin ich ja nett zu dir und du hättest keinen Grund, außer du würdest es aus lauter langweile tun." Ich sah wieder auf den Boden und wartete.

Gast

Er schüttelte den Kopf und seine goldenen Augen fixierten sie, ließen sie nicht mehr los. "Nicht aus Langweile. Einfach aus der Lust am Töten oder aus Rachsucht." Seine Stimme klang leicht bedrohlich. Er wollte ihr Angst machen, damit sie endlich verstehen würde.

Gast

Elaine
Seine Augen durchbohrten mich, meinen Körper. Sie leuchteten bedrohlich. Doch ich hatte keine Angst vor ihm. Auch nicht bei seinen Worten, obwohl es schon etwas gruselig war. Aber stattdessen schreiend vor Angst weg zu rennen, umarmte ich ihn einfach und ließ ihn nicht los. So wie seine Augen es bei mir getan haben.

Gast

Und natürlich verstand sie nicht. Sie tat genau das Gegenteil. Er stöhnte leise und eine Spur genervt auf, bevor er knurrte. "Lass mich los!" Dann musste er sie wohl verletzten...

Gast

Elaine
Ich ließ ihn los."T...tut mir Leid." Betreten schaute ich auf den Boden und ging einen Schritt zurück."Ich wollte das nicht...", fügte ich noch hinzu.

Gast

Er sah sie nur an. "Natürlich wolltest du das", sagte er leise. "Und du wünschst dir noch viel mehr." Er knurrte. "Nur leider bist du da bei mir falsch. Ich habe keine Gefühle und kann auch nichts erwidern."

Gast

Elaine
Ich war geschockt von seinen Worten die mich so sehr verletzten und taumelte etwas zurück, bis ich dann auf den Boden fiel und sitzen blieb."A-aber das hab ich doch gar nicht gesagt...", sagte ich leise und schluckte."U...und das weißi-ich ja." Ich kam so sehr ins stocken, dass ich mich sogar noch dafür schämte. Mir liefen nun sogar schon Tränen die Wangen hinunter und ich wandte den Kopf von Belail ab.

Gast

Er sah ihr dabei zu, wie sie hinfiel. Reglos und ausdruckslos blieb er stehen und sah zu ihr hinunter. Sein Blick glitt über ihren Körper, fast so, als würde er in ihre Seele blicken. "Nein, du hast es nicht gesagt", sagte er dann, "aber glaubst du, dass ich die Körpersprache nicht verstehe?" Er schüttelte den Kopf und lachte, als er ihre Tränen sah. Und das was er tat, war ein zweischneidiges Schwert. Er musste sie verletzten, damit sie sich von ihm fernhielt. Und weil er ihr weh tat, tat es auch ihm irgendwie weh. Aber vermutlich bilete er sich das nur ein. Denn fühlen konnte er es nicht.

Gast

Elaine
Ich sah weiterhin zur Seite und weinte auch unkontrolliert weiter. Ich wollte etwas sagen, doch ich bekam nichts mehr aus dem Mund vor lauter schluchzen. Du bist ein Stein, Belial. Wahrscheinlich macht es dir sogar Spaß andere zu verletzen, weil wir dir nichts verletzendes zurück sagen können um dich zum weinen oder schwrigen zu bringen...

Gast

Er malte eine Rune in die Luft und nickte dann auf ihre Gedanken. "Du hast es erfasst, Süße", sagte er amüsiert und betrachtete ihr tränennasses Gesicht. "Deine Augen sind rot und geschwollen", sagte er dann und wandte den Blick ab, als würde es ihn ekeln.

Gast

Elaine
Ich stand auf und lief auf ihn zu, immer wieder schlug ich mit beiden Handflächen gleichzeitig auf seine Schulter ein."Na und?? Macht es dir etwas aus wenn meine Augen geschwollen und rot sind", schrie ich ihn an. Er machte mich wütend. Ich hämmerte so lange auf ihn ein, bis ich wieder vor ihm auf den Boden sank und meon Gesich in den Händen vergrub.

Gast

"Es sieht hässlich aus", antwortete er ihr und wehrte die Schläge nicht einmal ab. Er spürte den Schmerz nur sehr kurz. Zu schnell ebbte er wieder ab. Auch das Gefühl des Schmerzes kannte er nicht mehr richtig. Er hatte sie tatsächlich so lange gereizt, dass sie die Kontrolle über sich verlor. Heiße Wut war in ihr empor gestiegen und hatte alle anderen Gefühle verdrängt. Gut so, dachte er und sah auf das Häufchen Elend hinunter, dass sie wieder war. Doch für das, was er getan hatte, durfte er sich nicht entschuldigen. Schließlich tat er es aus guten Gründen...

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