Wasserfall

Jaitaan
Er staunte.
Du kannst die Gebäredensprache?- Nicht schlecht.
Naja, schön dich kennen zu lernen.
Er láchelte.

Alisa
Sie lächelte.
Ich habe sie mal gelernt, um anderen helfen zu können. Kennst du dich hier etwas aus?

Jaitaan
Hier? Ähhhh nein. Ich bin erst vor wenigen Minuten angekommen.
Er lächelte schief.
Du etwa?

Ich höre auf zu singen, als Lucian sich anspannt. Ich setze mich ebenfalls auf. Ein Mädchen hat den Wasserfall erreicht und unterhält sich mit dem Jungen. Interessanterweise auf Gebärdensprache. Lucian ist aufgestanden und sucht nach seinem Hemd. Da es in meiner Reichweite liegt halte ich es ihm hin.
"Das verstehe ich. Ist schon in Ordnung."entgegne ich..
Ich höre ihm zu, nicke verständnisvoll. Ich stehe ebenfalls auf.
"Klar. Ich hab nichts dagegen. Irgendwelche besonderen Wünsche ?", frage ich.

Alisa
Sie schüttelte den Kopf.
Nein. Ich suche nur die Schlafhütten.
Als Zeichen deutete sie auf das Köfferchen hinter sich.
Ich glaube, dann finde ich den Weg nämlich selbst.

Jaittan
Ich komme mit. Wenns ok ist.
Zu welcher Hütte musst du denn?
Ein Falke kam angeflogen und setzte sich auf seine Jaitaans Schulter.
Ohhhh- das ist Jake.

Erst nach einer Weile merkt Lucian, das ich ihm sein Hemd hinhalte. Er streift es über, doch die Knöpfe lässt er offen. Seine Stimme klingt bitter.
" Ich weiß.", seufze ich resigniert. "Aber im Moment ist es besser sich etwas vorzumachen, als in der Depression der Wirklichkeit zu versinken, Lucian. Es würde uns beide nur für den Tag auseinander treiben. Da lebe ich doch wesentlich lieber im Augenblick in einer Illusion in der es uns gut geht. Wir müssen uns beide noch früh genug damit anfreunden, dass wir uns einige Tage nicht sehen können, mi querida."
Er greift nach meiner Hand und verschränkt seine Finger mit meinen. Sein Daumen streicht über meinen Handrücken.
"Tessa wird uns wohl leider kaum den Gefallen tun.",pflichte ich ihm bei.
"Ich müsste kurz bei meiner Hütte vorbei. Ich brauche dringend einen Kaffee. Aber wie wäre es danach mit dem Hafen?",frage ich und sehe ihn an.

Alisa
Warte eine Sekunde.
Ich fing an, in meinen Taschen zu graben und holte ein bisschen ZU schwungvoll einen zerknüllten Zettel raus. Dieser fiel mir durch den Schwung aus der Hand und es dauerte eine Weile, bis ich ihn wiederfand. Schließlich entknüllte ich ihn. Er war voller Kaffeeflecken und vollkommen unleserlich für jeden anderen außer mir.
Hütte 2.
Den Zettel hatte ich in meine Tasche gesteckt.

Jaitaan
Wird sich schon irgendwie finden lassen.
Er streichelte den Kopf des Flaken.

Alisa
Sie lächelte dankbar und sah sich um. Ohne Shadow war sie aufgeschmissen.

Jaitaan
Darf ich gestikulierte er und nahm ihren Koffer.
Wollen wir?

Alisa
Schneller als sie nein sagen konnte, hatte Jaitaan ihren Koffer genommen.
Danke... aber ist er nicht schwer? U d ja. Von mir aus schon.

"Das ist reine Auslegungssache. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Wirklichkeit uns nicht trennen würde, aber sie würde es uns gerade nur noch schwerer machen einander zu ertragen. Wir wissen außerdem beide, dass nicht nur du das nicht aushälst, sondern ich genauso wenig standhalten würde. Mir ist es auch zu früh, Lucian." Meine letzten Worte kommen etwas gepresst raus.
Schon wieder reden wir darüber, dass wir getrennt klar kommen müssen. Es ist wie ein Fluch, der dieses Thema früher oder später immer wieder hervorbringt. Ein Teufelskreis. Die gezwungene Trennung hängt wie ein Damoklesschwert über uns. Zum Teufel.
Er fragt doch tatsächlich, ob er mitkommen darf.
"Wenn es nur nach mir ginge, könntest du gerne mitkommen. Aber ich weiß, was du davon hälst, dass ich mich mit Kaffee wachhalten will, anstatt zu schlafen. Außerdem fürchte ich, dass einige meiner Mitbewohner mir bald den Kopf abreißen. Treffen wir uns also lieber am Hafen. Sagen wir in einer dreiviertel Stunde? Ist das ok?", frage ich.

Jaitaan
Er lächelte.
Alisa- ich bin Profisportler. Da werde ich diese Tasche schon tragen können.
Er ging los.
Zu Hütte 2

Alisa
Sie nickte und folgte Jaitaan dann.
Zu Hütte 2

Ich nicke auf die Sache mit dem Kaffee nur. Diskussion ist heute nicht mehr.
Ich beobachte eine Weile wie er sich ungeschickt an den Knöpfen seines Hemds zu schaffen macht. Ziemlich untypisch für ihn sich so anzustellen. Ich schiebe seine Hände beiseite.
"Lass mich das machen. Und bitte, beruhige dich.", sage ich flehend.
Innerhalb kürzester Zeit sind die Knöpfe seines Hemds geschlossen.
Er gibt mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange.
"Bis später. Ich liebe dich.", flüstere ich noch.
Dann dreht er sich auf dem Absatz um und verlässt die Lichtung. Eine Weile sehe ich ihm nach. Solange, bis er aus meiner Sichtweite verschwunden ist. Ich bin mir sicher, dass ihn irgendwas beschäftigt. Etwas, dass über Tessa hinwegreicht.
Lange wird er es nicht mehr vor mir geheim halten können., denke ich.
Dann mache ich mich auf den Weg zu meiner Hütte.

<--- Hütte 11

Von Hütte 3
Seufzend blieb ich stehen und sah mich erst ein bisschen um. Oh ja... ich konnte verstehen, warum er solche Orte mochte. Auch wenn sie nicht ganz mein Ding waren. Seufzend zog ich miene Augenklappe aus und steckte sie in die Tasche, dann schob ich den Pony zur Seite und öffnete es. Eine FLut von Bildern schoss auf mich ein, es waren viele. Schon alleine hier war viel passiert... aber nicht nur das. Eon einziges Bild blieb mir im Kopf. Flcuehdndrehte ich um.
Zu Hütte 3

--->Sporthalle
Grace
Den ganzen Weg werde ich von Alisa mitgezogen. Unser Weg führt durch einen kleinen Waldabschnitt, was ich mit einer gewissen Genugtuung registriere. Das Gelände ist ideal zum trainieren. Mein Schwert freut sich schon auf den Einsatz. An einem Wasserfall machen wir Halt. Ein Junge ist gerade auch hier. Er scheint sein Training gerade beendet zu haben, denn sein Schwert verschwindet in der zugehörigen Hülle.
Alisa entschuldigt sich leise für die Störung. Ich versuche es mit einem freundlichen Lächeln.
"Hallo.", sage ich nur und betrachte sein Schwert aus der Ferne. Meine Bewunderung kann ich kaum verbergen.
"Keine schlechte Wahl. Dieses Schwert soll hervorragend ausbalanciert sein. Ich wette, damit lässt es sich sehr gut kämpfen.", sage ich bewundernd. Ich hätte nicht gedacht, dass ich hier im Internat jemanden finden würde, der auch mit Schwertern arbeitet.