Wasserfall

Als meine Lippen seine Haut berühren stöhnt erst leise.
Ich frage mich, was meine Nähe in ihm auslöst, schließlich weiß ich ja nur, dass sie mich wahnsinnig macht, mir den Verstand raubt.
" Ich glaub unter meine zehn liebsten Tage kommt er auch.",erwidere ich mit einem kleinen Lächeln.
"Das glaub ich dir aufs Wort. Und weil ich ja nun mal offensichtlich etwas egoistisch bin, werde ich dich für den Rest meines Lebens wollen."
Dann lasse ich den Blick in den Himmel schweifen, von wo die Sonne so herrlich auf den Wasserfall scheint.

Jaitaan
Von Hütte 3
Er betrat die Fläche und betrachtete den Wasserfall.
Ein paar Leute standen rum- aber er ging nicht auf sie ein.
Stattdessen setzte er sich ins Gras.

"Das will ich erst sehen, dass du die Kontrolle verlierst ",scherze ich, tue ihm aber den Gefallen.
"Für immer klingt sogar noch besser, wenn ich so drüber nachdenke. Also bleiben wir lieber dabei."
Ich merke, wie erst mich beobachtet, dich plötzlich hält er mir mein Oberteil hin. Ich nehme es, sehe mich allerdings kurz verwirrt um. Dann bemerke ich den Neuankömmling. Erst beachtet uns zwar nicht großartig, dich ich merke trotzdem, wie mir die Röte ins Gesicht steigt. Schnell ziehe ich mich wieder an.
Mehr als ein "Hoppla" bringe ich gerade verbal nicht zustande.

Jaitaan
Er achtet vorerst nicht auf die beiden.
Stattdessen versucht er wie so oft etwas zu hören oder zu sagen.
Wie seit 17 Jahren vergebens.

Jaitaan
Er nahm ein vertrocknetes Blatt und lies es an seinem Ohr zerfallen. Kurz dachte er, er hätte etwas gehört aber dann verwarf er diesen Gedanken. Er konnte nichts hören. Vor 17 Jahren nicht und jetzt nicht.

Über meine Bemerkung zum Thema 'Für immer' lacht er leise. Herrje ich liebe sein Lachen. Es klingt so herrlich melodisch.
Als Reaktion auf mein rotes Gesicht grinst er nur leicht und meint, der Junge hab nicht zu uns gesehen. Ich seufze erleichtert.
Auf seine letzte Bemerkung hin lache ich beherzt.
"Was haben Sie sich den noch mehr erhofft, Sir? Erwarteten Sie etwa eine junge Lady zur Unzucht verführen zu können?", sage ich scherzhaft und benutze dabei diese gestelzte Sprechweise, die meine Grams immer verwendet, wenn sie außer sich ist.
Ich grinse amüsiert.

Jaitann
Er zog sich bis auf die Boxershort aus und sprang ins Wasser. Auch wenn er weder reden noch hören konnte, schwimmen war seine große Leidenschaft- genauso wie fast jeder Sport.

"Das kann ich euch auch nicht sagen Sir. Ihr macht es mir schwer vernünftig zu denken."hauche ich. Erst streichen seine Finger, dann seine Lippen über meinen Hals. Gleichzeitig wandert seine Hand meine Seite abwärts, bis sie an der Taille verharrt.
Plötzlich höre ich ein lautes Platschen und ich fahre erschrocken zusammen und drehe hastig den Kopf zum See. Scheinbar ist dieser Junge ins Wasser gesprungen.
"Tschuldige.",sage ich und wende mich wieder Lucian zu.

Ich gebe einen kleinen empörten Laut von mir, als Erwiderung auf seine Bemerkung. Und dann rutscht er von mir weg und lässt er sich auch noch rittlings ins Gras fallen.
"Hey!So war das jetzt aber nicht gemeint.",protestiere ich und rücke nur ein kleines Stück zu ihm. Ich bleibe sitzen und sehe wieder in den Himmel. Was stimmt plötzlich nicht mehr mit mir. In mir macht sich ein seltsames Gefühl breit. Ich weiß nicht wieso. Es hat gar nichts mit der Situation zu tun, und doch irgendwas stimmt nicht. Ich seufze.
Kate, du bist einfach nur total überdreht heute. Krieg dich wieder ein

Er streckt den Arm nach mir aus, bittet mich zu sich zu kommen. Ganz kurz reagiere ich nicht, sondern starre weiter Löcher in den Himmel, doch auf seine zweite Aufforderung hin rücke ich bereitwillig näher,  lege mich neben ihn und kuschle mich an ihn.
Viel besser, doch dieses dämliche Gefühl will nicht so recht vergehen. Ich versuche es zu verdrängen, denn ich will mich jetzt nicht schlecht fühlen. Ich will glücklich sein, mit Lucian an meiner Seite.
Viel zu früh werde ich noch ohne ihn in meiner Nähe zurechtkommen müssen. Noch so ein furchtbarer Gedanke.  Ich sollte dieses vermaledeite Gedankenkarusell endlich abschalten. Es macht heute nur Ärger.

Jaitaan
Er taucjt ein bisschen und dreht sich mehrmals.
Jaitaan findet ein paar Münzen.
Als er sich wieder ans Ufer begeben hat beobachtet er kurz die beiden anderen. Schaut dann aber sofort wieder weg.
Sie wollen bestimmt nicht gestört werden.
Also steht er auf und läuft außer sichtweite der anderen herum. Jaitaan klettert auf einen Baum und springt dann auf den nächsten. Wieder auf den nächsten.
So geht es weiter.
Ab und zu spitzt er die Ohren- aber er hört es.
Auch wenn er nichts hören kann weiß er, wie leise er sich vortbewegen kann, da er immer ganz nahe an Nester und Tiere rankommt. Ab und zu diesesogar berühren kann.

Er legt den Arm um mich und zieht mich noch näher zu sich. Ich lege einen Arm auf seine Brust und lege den. Kopf auf seine Schulter.
Natürlich entgeht ihm doch nicht, dass etwas nicht stimmt, doch nichts liegt mir in diesem Moment ferner als ihn mit einem komischen Gefühl zu belästigen.
" Alles in Ordnung. Mach dir keine Gedanken.", emtgegne ich tonlos.
Ich versuche erneut alle Gedanken beiseite zu schieben und für den Moment schaffe ich es sogar.
Langsam entspanne ich mich in seinen Armen und genieße seine Nähe bewusster.
Er schafft es allein durch seine Anwesenheit mich innerlich friedlicher zu machen.
"Danke",.flüstere ich sanft.

Wie ich bereits vermutet habe belässt er es nicht bei meiner Aussage.
"Ich finde es schön, wenn du an mich denkst, aber darüber brauchst du dir wirklich keine Sorgen machen. Glaub mir. Und ich liebe dich auch."
Sanft berühren seine Lippen mein Haar.
Auch er entspannt sich merklich. Eine Diskussion vermeiden wir beide. Das ist auch besser so.
Von dem Jungen höre ich nichts mehr.
Ich schließe die Augen, gebe mich ganz seiner Nähe hin, und fange leise an zu singen.
'Elastic Heart' von Sia

Jaitaan
Er kletterte wieder vom Baum und kehrte zurück.
Jaitaan späte durch die Bäume.
So wie es aus sah brauchte die anderen noch Zeit.
Er ging wieder zurück in den Wald.
Er schlug einen Stecken gegen Bäume. Diese Gefühl, wenn der Stecken vom Baum zurückbrallte gefiehl ihm.
Dann fiel ihm ein, dass die anderen das stören könnte, also hörte er auf.
Er sah sich wieder um und setzte sich dann hin.
Er blickte in den Himmel.
Ich will endlich mal was hören können.

Vom Park
Alisa
Ich sah einen Jungen. Gerade als ich von hinten ranwollte, fiel mir der Junge am Park ein. Lieber nicht nochmal. Also ging ich um den Jungen rum und sprach ihn von vorne an.
"Hallo.", lächelte ich.

Jaitaan
Er bemerkte das Mädchen, das vir ihm stand.
Er hatte gerade nich gesehen, dass ihre Lippen sich bewegt hatten und das Wort "Hallo" ablesen können.
Er nickte freundschaftlich und stand auf.
Dann machte Jaitaan seine übliche Geste. Er deutete auf sein Ohr, dann auf seinen Mund und schüttelte den Kopf.
Hoffentlich versteht sie es.
Er hielt ihr die Hand hin und zog seinen linken Ärmel hoch. An seinem linken Unterarm war ein Name eintätowiert- Jaitaan. Er deutete auf den Namen, dann auf seine Brust, um ihr zu verstehen zu geben, dass das seine Name war.

Alisa
Wohl taubstumm. Ich lächelte verständnisvoll und mein Hirn schaltete sofort um.
Hallo Jaitaan. Ich bin Alisa., sagte ich in Gebärdensprache.
Um anderen besser zu helfen habe ich sie vor langer Zeit gelernt. Es war praktisch, sie auch mal anwenden zu können. Hm... der Junge sollte sie eigentlich auch können. Andernfalls wäre es sehr schlecht.