Haus Nr. 2

Grace
Geduldig erklärt Alisa mir, wie ich das mit ihrem Tod verstehen muss. Sie meint, sie sei wiedergeboren worden. Darüber hab ich mal gelesen. Manche von uns haben das Glück erneut leben zu dürfen. Um anderen zu helfen oder etwas besser zu machen, als früher.
Ich Nicke also verständnisvoll.
Fröhlich geht sie auf meinen Vorschlag, das Heft gemeinsam durchzuarbeiten,  ein. Ich freue mich aufrichtig darüber. Sie hofft darauf, mehr von mir zu lernen.
"Das kriegeb wir schon gemeinsam hin.",erwidere ich.
Kurzerhand erklärt sie mir noch, dass sie eine Räumliche sei, die Priestermagie wirken könne. Ich bin fasziniert. So etwas hört man nicht allzu oft
"Wirklich? Das ist ja interessant. Dann solltest du tatsächlich im Stande sein, den ein oder anderen Kräuterzauber zu lernen und auchanzuwenden. IIch habe bereits das so etwas geht.Solche Wesen sind aber sehr selten. Es gibt aber sogar Menschen, die Priestermagie einsetzen, es aber dann für himmlische Wunder halten. Würden sie sich mit unserer Welt befassen könnten sie aber sehr viel bessere Priester sein. ",erkläre ich. Das alles habe ich von meiner Großmutter und als Beispiel hat sie mir den Pastor unserer Gemeinde gezeigt. Wenn war tatsächlich im Stande zu zaubern nannte es aber stets das Werk Gottes, wenn seine Gebete und Worte erhöht wurden. Ich war begeistert. Wenn hätte ein sagenhaftes Potenzial, aber ich hätte ihn nie überzeugen können. Was vielleicht sogar gut so ist.
Ich sehe wieder Alisa ab.
"Was hält du davon, wenn wir uns etwas zu Trinken besorgen, natürlich keinen Alkohol, und uns gleich etwas damit beschäftigen? Ich bin einfach sie neugierig."

Grace
Alisa gleubt, es sei besser wenn die Menschen abergläubisch sind.
"Vermutlich hast du recht. Es ist so viel besser so. Sie könnten sonst nur erfahren was wir sind. Das es uns überhaupt gibt. Das wäre zu gefährlich.", gebe ich zurück.
Sie fragt, was ich trinken möchte.
"Mir wäre Kaffee am liebsten. Die Zeitumstellung von Kalifornien zu hier macht mir zu schaffen. Aber lass nur. Ich mach das schon. Was willst du denn haben?", frage ich und gehe ich in die Richtung wo ich die Küche vermute.
Tatsächlich finde sie auf Anhieb. In einem der Schränke finde ich Tassen und Gläser. In einem anderen Instantkaffee und auf der Anrichte einen Wasserkocher. Ich setze Wasser auf und fülle Kaffee in meine Tasse.
Dann drehe ich mich zur Tür. Ich glaube ich werde mich hier wohler fühlen, als ursprünglich gedacht. Alisa ist so nett. Wenn der Großteil der anderen auch so ähnlich tickt, wird die Zeit hier sehr viel besser, als gedacht. Und das ist gut so. Andererseits bin ich erst seit einer knappen dreiviertel Stunde hier.

"Vielleicht könnten sie das wirklich, Alisa, aber seien wir doch mal ehrlich. Es würde immer Menschen geben, die nicht damit zurecht kämen, dass wir anders sind und die uns dafür verfolgen und töten wollen würden. Viel zu riskant. Meiner Meinung nach.", erwidere ich.
Alisa folgt mir in die Küche, denn sie will sich selbst etwas zu Trinken holen. In der Küche macht sie sich einen Apfelsaft zurecht und nach einer kleinen Weile ist mein Kaffee fertig. Pechschwarz und dampfend steht er vor mir. Ich setze mich an den Küchentisch das Heft und den Kaffee vor der Nase.
Dann sehe ich zu Alisa.
"Oder willst du lieber nach draußen? Mir ist es ziemlich egal."