Haus Nr. 2

Hikari
"Nein. Ich bekomme eine fette Beule und das Wars" meinte ich und rollt mich auf den Bauch. Ich biss kräftig in das Kissen warum auch immer und ließ es sofort wieder los " IIH das schmeckt aber nicht! Das ist zu weich und federig" rief ich auf und spuckte federn des Kissens aus

Hikari
Na gut, Bratpfanne wollte er nicht, das Kissen schmeckte ekelhaft...wie ich gerade festgestellt hatte, mir war langweilig und ich war müde. Warum konnte ich einfach nicht schlafen, was für Probleme hatte ich denn!!? Ich legte mich wieder auf den RÜcken und sah an den Lattenrost, an dem ich langsam anfing die Lackierung und die oberste Holzschicht abzukratzen

Daran hab ich gestern gar nicht gedacht o-o)

Hikari
"Ich glaube kaum, dass das Ding einstürzt" grummelte ich und kratzte weiter, einige Stücke lagen auf meinem Bauch einige neben mir auf der Decke und einige waren auf den Boden gefallen, ich musste nachher wohl saugen oder die Holzstücke in den Müll tun aber jetzt hieß es erst mal Kratzen........bis ich einen Splitter in den Finger bekam "Ach mist" fluchte ich ganz leise und stand auf. Ich fing an durch die Hütte zu wuseln und eine Pinzette zu suchen, der Splitter war zu klein für Finger oder deren Nägel

Ich bin halt gut^^
Hikari meinte einfach, dass es wohl nicht einstürzen würde. Ich war mir da nicht ganz so sicher. Es staubte unglaublich, wahrscheinlich nahm nur ich das so war, und irgendwann schien das Mädchen einen Splitter im Finger zu haben, denn sie wuselte herum wie eine kleine Maus.
"Kann ich dir irgendwie helfen?", fragte ich einfach mal.

Hikari
"Pinzette, Pinzette, wo ist hier bitte eine Pinzetteeee???" jammerte ich und bekam vor lauter Wuselei nicht einmal mit, dass Rei mich etwas fragte, langsam piekste der Splitter aber gewaltig und fing an mich zu nerven warum DDD:

Hikari
"Das tut doch sicher weh, Klauen, sind doch scharf...und..und spitz!!" meinte ich setzte mich aber trotzdem vor ihn auf sein Bett und hielt ihm die Hand hin. Ich fand warscheinlich doch keine Pinzette hier und wo anders sicher auch nicht so schnell "Maaaaaaach" T-T

Hikari
Ich sah ganz genau zu wie er das machte. es zwickte ein wenig, als er ihn dann rauszog aber, das wäre wohl auch bei einer Pinzette gewesen. blieb nur noch zu hoffen, dass der Splitter nur in der Hornhaut geblieben war und nicht weiter ins Fleisch gekommen war. "Danke schön" sagte ich dann.

Hikari
Ich stand auf dankte ihm nochmal und hörte die Schritte einer Person. Ein Mädchen hatte die Hütte betreten und sah aus als würde es gleich losheulen.
Ich setzte mich zu ihr auf ihr Bett und strich mit meiner Hand über ihren Rücken um sie zu beruhigen.

Hikari
Ich sah zu Rei hoch, der dem Mädchen ein Taschentuch hinhielt, sie hatte nun wirklich angefangen zu heulen und schniefte lauthals in ihr Kopfkissen.
Ich wusste nicht, was ich machen konnte außer ihr weiter beruhigend über den Rücken zu streichen. Mit so etwas konnte ich nicht umgehen und es zog mir irgendwie auch runter.
Immer mehr spürte ich wie es mich runterzog und es war sicher auch nicht wirklich höflich aber ich stand nach einer weile auf und verließ die Hütte. Draußen setzte ich mich auf die Bank der Hütte. Ich wollte nicht wieder SO tief heruntergezogen werden, ich kannte sie nicht und wusste auch nicht was sie hatte, es ging mich also eigentlich auch gar nichts an

Hikari
Ich seufzte leise und hatte die Augen geschlossen, meine Gedanken waren schon wieder ins Exil gesunken. Wollte ich das nicht eigentlich verhindern? Indem ich rausgegangen war?. Ich hörte Schritte von drinnen, auf die Schnelle konnte ich sie nicht einordnen und wollte schon in eine Art kalt und abweisend mutieren, allerdings erblickte ich Rei und entspannte mich einfach nur. Ich lehnte mich zurück und legte meinen Kopf an die Holzwand der Hütte. Er setzte sich schweigend neben mich und ab dem Moment spürte ich einfach nur seinen Blick."Entschuldigung" rutschte es mir raus, ich hatte keine Ahnung warum ich mich entschuldigte oder warum ich es überhaupt sollte, aber ich hatte das Gefühl ich sei einfach eine Last für meine gesamte Umwelt und hätte mich zu entschuldigen.

Hikari
Ich sah zu ihm rüber als er auf die Entschuldigung antwortete und mir über den Kopf fuhr. "Ich weiß nicht. Ich hab das Gefühl ich falle den anderen zur Last, dir besonders." erklärte ich und sah nun wieder vorraus. Vorraus ins nichts, ins grenzenlose nichts, voller Bäume Schülern, Gras und Natur. Ich schloss die Augen, "Lustigerweise" war hinter meinen Augenlidern ein rotes blutverschmiertes Bild geklebt, weshalb ich sie schnell wieder hochzog. Es war kein reelles Blut, was mich nicht zum Austicken brachte, glücklicherweise.

Hikari
Es wäre sicher egal ob ich jetzt noch etwas sagen würde oder nicht. Rei würde bei seiner Sicht bleiben. Dachte ich und antwortete nicht sondern fing an nachzudenken. Über das was im Moment los war, das Mädchen, was mit ihr los war, auch an Dinge dachte ich, die nichts mit mir zu tun haben, ich denke manchmal Gedanken, die über mich sind. Gedanken, die andere über mich haben konnten. z.B. so etwas wie: "Schau mal! Da ist Hikari! Dieses Stumme Ding da"
Ich wusste nicht warum aber ständig kamen mir solche Gedanken in den Kopf. Ich hörte diese Sätze manchmal sogar zu mir sagen und fragte mich wo die stimmen herkämen, obwohl sie doch gar nicht existierten

Hikari
Rei schien die Stille nicht auszuhalten und das herumsitzen, denn er fing auf einmal an im Kreis und hin und her zu laufen, als könnte er nicht still sitzen. Wieder wegen mir, ich fing ab jetzt einfach mal innerlich an zu zählen wann ich ihm zur Last fiel. Laut ihm fiel ich ihm nicht zur Last, auch wenn ich anderen vielleicht zur Last fiel. Ich kannte aber eigentlich keinen hier. Na gut doch ein paar. Den schwarzhaarigen Jungen, der verhindert hat, dass ich in den Teich falle im Wald, diesen Castiel oder so. Dann waren da noch die Zwillinge Epsilon und Epsila, mit denen ich Karten gespielt habe, Rei natürlich, den ich gleich als ich angekommen war kennengelernt hatte und nun heute das Mädchen, was in der Hütte war und weinte, oder auch nicht mehr. Und Rei war auch irgendwie der erste hier, der mich zum Reden brachte, der mir das Gefühl gab auch wichtig zu sein und nicht nur Abschaum, sondern auch.. reden zu dürfen. Und all die Worte, oder diese Anzahl an Worten die ich in den letzten Tagen oder der letzten Zeit gesagt hatte, hatte ich in dem letzten Jahr nicht gesprochen, nicht einmal mit meiner Familie, als diese noch am Leben war. Ich war vorher irgendwie....einsam gewesen. Hier fing ich an wieder aufzuleben.
Dafür schlich sich ein kleines und ganz leises "Danke" über meine Lippen und verflog in der Luft. Ob der Wind es weiter zu Reis Ohr tragen würde wusste ich nicht, schließlich war es nicht einmal ein Flüstern nahe zu ein leichter Hauch war es nur gewesen.
Nach so langer Zeit stahl sich dazu ein Lächeln in mein Gesicht.