Hafen am Meer

Gast

"Ach? So war das nicht gemeint? Wie sollte es denn sonst gemeint sein, mein Herz?", frage ich spöttisch und ziehe gleichzeitig den Kosename, den ich immer für sie auf gälisch benutze in den Dreck. Von oben sehe ich auf sie herab und ich spüre die Härte, Stärke und Kälte meines Körpers. Die Leute, die stehen bleiben nehme ich schon gar nicht mehr wahr.
Sie redet leise und beschwichtigend auf mich ein. Doch es prallt von mir ab. "Nein, du redest nicht von Mord. Aber ich tue es. Denn es gibt keinen anderen Weg. Egal was du versuchen wirst. Denn der Talisman kann sie vielleicht von mir abhalten. Aber kann er mich abhalten? Das kann er nicht. Ich werde irgendwann zu ihr wollen. Ich werde zu Tessa wollen. So wie es mich immer zu ihr ziehen wird", entgegne ich und spreche damit nur die Wahrheit aus.
Mein Körper, meine Muskeln, alles spannt sich noch mehr an, als sie die Arme um mich legt. Ein Teile in mir will sie von mir stoßen und ihr eine Ohrfeige verpassen. Doch der andere Teil verlangt nach etwas anderem. Keiner von beiden ist stärker als der andere. Und deswegen stehe ich nur da, unfähig etwas zu tun oder etwas zu sagen. Das Rauschen in meiner Brust fließt wild und meine Fingernägel bohren sich tief in meine Handfläche. Ich spüre etwas Kühles. Ich bin mir sicher, dass es mein Blut ist. Ganz langsam beruhige ich mich etwas. Doch von Außen ist es kaum sichtbar. Aus dem Augenwinkel sehe ich einen Mann, der zu uns hinüber starrt. Er hat Angst um Kate. Ich sehe es ihm an. Er hat Angst, dass ich ihr etwas antun werde. Er will eingreifen, doch noch traut er sich nicht. Ich frage mich, auf was er genau wartet. Doch das bekomme ich nur am Rande mit. Denn mein Blick ruht auf ihren Lippen.

Gast

Spott. Seine Stimme trieft vor Spott. Ich spüre die Härte. Er ist stinksauer. Er beruhigt sich nicht. Es wird schlimmer. Doch wenn ich jetzt loslasse, dann mach ich es noch schlimmer. Dann ist er verletzt, gibt sich die Schuld. Es würde nur dafür sorgen, dass er sich von mir entfernt. Das Letzte, was ich will.
"Ich weiß. Du wirst es wollen. Immer. Aber weißt du was? Es stört mich nicht. Wir werden irgendwann einen Weg finden. Und da schließe ich deine Möglichkeit nun mal nicht aus."
Seine Muskeln, alles spannt sich unter meiner Umarmung an. Ich merke erst jetzt, dass er die Hände zu Fäusten geballt hat.
Innerlich seufze ich abgrundtief. Ich fühle mich so machtlos. Ich weiß einfach nicht, wie ich ihm sonst helfen kann.
Im Augenwinkel sehe ich einen Mann, der besorgt herüber sieht. Ich ignoriere ihn.

Gast

"Aber verstehst du nicht?", frage ich hart, kalt und gleichzeitig irgendwie verzweifelt, "Ich liebe sie!" Auf andere Art, wie ich Kate liebe. Und trotzdem liebe ich Tessa. Sie ist meine Mutter. Sie liebt mich. Wie könnte ich sie nicht lieben? Trotzallem. Und dafür hasse ich mich. Es ist ein weiterer Grund wofür ich mich abgrundtief hasse. Und nun habe ich es ausgesprochen. Und das auch noch vor Kate. Sie sagt zwar, dass es sie nicht stört, wenn es mich zu Tessa zieht. Noch sagt sie das. Ich frage mich, wie lange. Es gibt nur eine Möglichkeit: Tessas Tod. Und noch immer weiß ich nicht, wie ich es anstellen soll. Schon wieder werde ich flüchten müssen. Ich hasse mein Leben. Es wäre besser, wenn ich Tod wäre. Es sind Monds Worte, die ich denke. Auch sie wünscht sich meinen Tod. Ich habe sie alle verletzt und ich verletzte Kate. Und trotzdem bleibt sie hier bei mir. Sie muss verrückt sein. Sie hat Besseres verdient. Wann sie es wohl einsieht?
Meine Augen starren noch immer auf ihre Lippe. Ich würde sie gerne küssen. Vielleicht würde es mich wieder zurückholen. Oder sagen wir, den Rest Menschlichkeit zurückholen. Aber ich tue es nicht. Ich habe, wie der Mann, der sich zögerlich in unsere Richtung bewegt, Angst um Kate. Sie ist nicht sicher bei mir. Ich könnte ihr nur zu leicht weh tun.

Gast

"Weil sie dich geschaffen hat. In manchem Buch nennt man das Erschaffungsbindung. Allein deswegen schon kann ich dich nicht dafür hassen. Das ist dir doch hoffentlich klar, oder?"
Ich sehe zu ihm hoch, sehe den Hass in seinen Augen. Hass auf sich selbst.
"Hör auf. Das ist nicht deine Schuld. Und du wirst mich definitiv nicht los.", flüstere ich.
Er starrt auf meine Lippen. Das tut er schon eine Weile. Er traut sich nicht mich zu küssen. Lucian ist besorgt, dass mir was passieren könnte. Kurz küsse ich ihn.
"Besser?",frage ich leise und sehe zu ihm hoch
Ich spüre etwas Kühles an meinem Arm. Kühler, wie nur seine Haut.
Mein Blick wird augenblicklich schockiert.
"Ist das etwa Blut?", flüstere ich fassungslos.
Der Mann kommt zögerlich auf uns zu. Noch immer versuche ich ihn zu ignorieren.

Gast

"Aber ich hasse mich dafür. Sie hat mein Leben genommen. Sie hat mir alles genommen. Von Anfang an. Ich hatte niemals etwas anderes als dieses Leben. Und trotzdem liebe ich sie. Das kann nicht sein. Das DARF nicht sein!", sage ich wieder etwas leiser wie vorhin. "Auch wenn du mich dafür nicht hasst..."
Der Hass den ich für mich empfinde verfliegt nicht. "Natürlich ist es meine Schuld. Wen sollte es denn sonst treffen?" Ich seufze leise. "Du weißt, dass ich dich auch niemals los werden will...", sage ich eine Spur sanft, obwohl ich noch immer nicht so aussehe. Noch immer zeichnet sich diese unglaubliche Härte in meinem Gesicht ab.
Ich spüre ihre Lippen kurz auf meinen, doch ich erwidere diesen Kuss nicht. Ich spüre dabei, meine Wildheit und etwas Grobes und Hartes in mir auflodern. Und trotzdem nicke ich leicht, als sie fragt, ob es besser ist. Auch wenn es eine Lüge ist. Es geht mir nicht besser.
Erst als sie mich darauf anspricht, sehe ich, dass ich blaue Blutflecken auf ihrem Arm hinterlasse. "Ja", antworte ich ihr und versuche erst gar nicht es abzustreiten oder sie zu beschwichtigen. Als der Mann nur noch wenige Meter von uns entfernt ist, drehe ich meinen Kopf mit einem Ruck in seine Richtung. Sofort bleibt er stehen. Ich sehe, wie sich die Härchen auf seinen Armen aufrichten und kann nicht anders als ihn anzugrinsen. Noch immer sehe ich aus, wie jemand, der nicht vertrauenswürdig ist. Jemand Böses und Gefährliches. Ich dringe in seinen Kopf ein und höre seine Gedanken. Er hat Angst. Panische Angst. Es ist komisch, dass er nicht einfach vorbei läuft wie die anderen. Und ich weiß woran es liegt. Er will Kate vor mir beschützen. Ich bin sogar etwas erstaunt über diese Hilfsbereitschaft. Es verwundert mich, dass soetwas noch existiert.

Gast

"Du kennst es nicht anders, Lucian. Hör auf, dir die Schuld zu geben. Sie war es. Sie ganz allein. Es war nie deine Schuld. Und ich sage doch, es ist die Erschaffungsbindung. Sie hat dich geschaffen. Nur deswegen liebst du sie auf diese Art. Auch wenn du es nicht glaubst. Ich weiß darüber gut Bescheid."
Er erwidert den Kuss nicht. Auch sein Nicken auf meine Frage spricht eine ganz andere Sprache. Er lügt mich an. Die Blutflecken auf meinem Shirt versucht Lucian gar nicht runter zu spielen. Wenigstens da ist er so ehrlich "Lass mal locker. Es bringt absolut nichts wenn du dir die Handflächen aufreißt Bitte. ".
Ruckartig dreht er seinen Kopf zu dem Mann um. Dieser bleibt augenblicklich stehen. Ich seufze. Spätestens jetzt kann ich ihn nicht länger ignorieren.
"Sir, bitte gehen Sie weiter. Es ist alles in Ordnung hier. Mein Freund hier würde mir nie etwas tun. Bitte. Gehen Sie einfach.", sage ich zu ihm und lächle.
Dann wende ich mich wieder Lucian zu.
"Wir müssen hier weg. Bitte.", zische ich flehend.

Gast

"Das ist keine Entschuldigung, keine Ausrede. Nur weil ich es nicht anders kenne. Es macht mich nur noch..." Ich breche das Ganze ab. Es hat keinen Sinn darüber zu reden. Außerdem habe ich keine Ahnung, was es aus mir macht. Ich weiß nur, dass ich genau in diesem Moment ich selbst bin. Ich lasse es zu und ich fühle mich gut und gleichzeitig auch schlecht. Ich versteh mich selbst nicht mehr.
Natürlich erkennt sie meine Lüge, doch sie lässt es so stehen. Vermutlich ist das auch besser so. Ich nehme die Hände von ihr und betrachte meine Handinnenflächen. Die Wunden fangen bereits an, sich zu verschließen. In wenigen Minuten sind nur noch die blauen Blutflecken auf ihrem Shirt ein Beweis dafür. Und ein Beweis, wie unmenschlich ich bin. Es macht mich wahnsinnig. Schier wahnsinnig. Und dennoch akzeptiere ich es gleichzeitig. Vermutlich aber nur, weil ich im Moment voll und ganz Nachtmahr bin.
Meine Augen ruhen noch immer auf dem Mann. Unmenschlich lange. Und dabei grinse ich amüsiert und spöttisch. Ich höre Kates Worte. Und ich weiß, dass er ihren Worten nicht glaubt. Ich glaube ihr auch nicht. Sie kann nicht sagen, dass ich ihr nichts tun werde. Schließlich denkt ein Teil von mir die ganze Zeit, was ich mit ihr alles tun könnte. Doch sie vertraut mir. Und das wird irgendwann ihr Tod sein. Davon bin ich überzeugt. Genauso, wie dass ich nicht gut für sie bin und dass sie etwas anderes verdient hat.
Kate reißt mich wieder aus meinen Gedanken, als sie sich mir wieder zuwendet und mich anfleht von hier zu verschwinden. Ich greife fast schon grob nach ihrer Hand, doch trotzallem hat auch das etwas Sanftes. Ich will ihr nicht weh tun. Der Mann will eingreifen und ich dringe ein weiteres Mal in seinen Kopf ein. Er fasst sich an die Stirn und klappt mehr oder weniger zusammen. Ich grinse diabolisch und ziehe Kate weiter. Sie hat recht. Wir müssen tatsächlich hier weg. Bevor ich noch mehr Sachen anstelle. "Oh ja...", sage ich deshalb nur und schlage den Weg in Richtung Internat ein. Am Besten ich bringe Kate zurück in ihre Hütte. Da besteht wenigstens die geringe Chance, dass ich mich zusammenreißen muss, weil ihre Mitbewohner anwesend sind oder dass sie mich rausschmeißen. Darauf setzte ich meine Hoffnung. Denn wenn ich es nicht tun würde, dann würde ich jetzt entgültig meine Beherrschung verlieren.

----> Hütte 11

Gast

Mitten im Satz bricht Lucian ab. Er will nicht weiter darüber reden.
Er lässt mich los und betrachtet seine Handflächen. Die Wunden verheilen bereits. Schon bald werden die blauen Flecken der einzige Beweis sein, dass sie überhaupt da waren. Ich seufze. Er sieht weiter den Mann an, voller Spott. Ich sehe ebenfalls zu ihm. Er glaubt mir nicht. Ich konnte ihn nicht überzeugen. Egal. Wieder sehe ich zu Lucian hoch. Sein Blick sagt, dass er auch nicht glaubt, was ich gerade sage. Im Gegenteil. Seiner Meinung nach wird mein Vertrauen in ihn irgendwann mein Tod sein. Außerdem glaubt er, dass ich was besseres verdiene wie ihn. Wäre er nicht gerade so außer sich, ich würde augenblicklich anfangen mit ihm darüber diskutieren. Das hier ist verdammt gefährlich.
Lucian greift nach meiner Hand, was nach außen sehr viel gröber aussehen muss wie es in Wirklichkeit ist. Der Mann will eingreifen, doch ein kurzes diabolisches Lächeln von Lucian lässt ihn beinahe zusammenbrechen.
Das zeigt mir nur noch mehr, wie sehr er gerade dem Nachtmahr in sich verfallen ist. Schnell zieht er mich weiter, Richtung Internat.
Ich kann mir schon vorstellen was er vorhat. Er will mich in meiner Hütte wissen, bevor noch etwas anstellen kann.

<---Hütte 11

Gast

<--- Stadt/Supermarkt

Als ich den Hafen erreiche, geht es mir schon wesentlich besser. Den Gang in den Supermarkt habe ich bereits gekonnt verdrängt. Fast jedenfalls. Denn ich frage mich, ob es tatsächlich so schlimm war, wir ich es mir 'einbilde' oder ob ich es mir wie gesagt nur einbilde und es ganz normal war. Schließlich bin ich nicht gerade oft in Supermärkten und gehe lässig einkaufen. Eher im Gegenteil. Ich meide sie wie die Pest, da mir die bettelnden und schreienden Kinder dort so ziemlich auf den Geist gehen. Da sehe ich immer wieder, wieso ich niemals Kinder will. Aber das trifft sich auch ganz gut, weil ich dazu ohnehin nicht mehr fähig sein werde. Ich schüttel dann die Gedanken ab und konzentriere mich wieder auf meinen Weg.
Ich bleibe stehen und setzte den Rucksack auf einer Bank ab, als ich eine erreiche. Soweit ich das sehen und spüren kann, ist Kate noch nicht hier. Hoffentlich ist ihr nichts passiert..., schießt mir plötzlich durch den Kopf. Aber eigentlich weiß ich, dass ich mir um Kate sonst keine Sorgen machen bräuchte...aber heute geht es ihr nicht mehr so gut. Und das, obwohl wir noch Rin vor uns haben...

Gast

--->Cosmic Fashion

Nach einem kleinen Umweg, einfach um nicht zu früh anzukommen bin ich dann doch am Hafen. Schon von Weitem sehe ich Lucian, bei einer Bank stehend. Ich schiebe mich durch die kreuz und quer laufende Menschenmenge, bis ich bei ihm bin. Während des Laufens ziehe ich die Kopfhörer aus den Ohren, mache die Musik aus und packe Handy und Kopfhörer weg. Die Anspannung hat sich auch auf dem Weg hierher nicht gelegt. Die kleine Ruhepause hat mir zwar geholfen den Kopf etwas freier zu bekommen, doch im Endeffekt bin ich doch ziemlich erledigt. Das kann aber auch eine verspätete Nachwirkung der Tabletten von vorhin sein.
"Hey.", sage ich und bleibe neben ihm stehen. Mehr weiß ich im Augenblick nicht zu sagen, denn mein Gehirn scheint vor Erschöpfung nur noch im Standby-Moduszu laufen.

Gast

Kaum das Kate mich sieht, sehe auch ich sie und lächle leicht. Sie schiebt sich durch die Menschenmenge, bis sie vor mir steht. Anscheinend hat sie etwas Musik gehört, da sie während dem Laufen und Ausweichen ihre Kopfhörer aus den Ohren nimmt und sie und ihr Handy wegpackt. Ich sehe, dass es ihr ein kleines bisschen besser geht. Aber das wars auch schon. Ich seufze innerlich. Denn ich weiß nicht so wirklich, was ich jetzt tun soll.
"Hey...", begrüße ich sie dann ebenfalls, als sie neben mir stehen bleibt. Dieses Mal seufzte ich laut und nicht nur innerlich und nehem ihr dann die Tüte mit den Kleidungsstücken ab. Ich neheme die Sachen heraus, beginne die Schildchen abzureißen, lege sie wieder zusammen und verstaue sie in meinem Rucksack. Währendessen sehe ich Kate nicht an. Nachdem ich nichts mehr zu tun habe, was mich ablenken könnte, sehe ich dann doch zu ihr und vielleicht kann sie mir auch ansehen, dass ich mir Sorgen um sie mache. "Meinst du, es ist eine gute Idee, wenn wir das heute mit Rin besprechen?", frage ich sie dann. Schließlich sehe ich, dass es ihr nicht gerade blendend geht. Und ich bin mir nicht sicher, ob sie das nur durchhält. Auch wenn ich nicht glaube, dass Rin uns attakieren wird.

Gast

Schon von weitem sehe ich sein Lächeln.
Als ich neben ihm stehe und ihn begrüße, grüßt er zurück, nimmt mir die Tüte aus der Hand und entfernt die Preisschilder von den Kleidungsstücken. Dann verstaut er alles wieder ordentlich und sieht mich an.
Sein Blick zeigt, dass er sich Sorgen um mich macht. Lucian fragt, ob wir heute wirklich noch zu Rin wollen.
Ich seufze.
"Mach dir keine Sorgen um mich. Ich bin einfach etwas fertig. Das ist halb so wild.", wiegel ich ab, bevor ich auf seine Frage bezüglich Rin eingehe.
"Wenn schon, dann ziehen wir das jetzt durch. Ich mache mir Sorgen, schon allein deswegen weil sie nicht in der Schule war. Außerdem weiß ich nicht, ob ich das ohne dich schaffe. Und wenn du es vor dir herschiebst wird es auch nicht besser."
Schnell drücke ich ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen, dann nehme ich seine Hand.
"Also los jetzt. Sehen wir doch mal, ob ich nicht doch recht hatte, was sie betrifft.", sage ich und versuche ein wenig lebhafter zu klingen, wie ich mich eigentlich fühle.
Ich gebe ihm noch kurz Zeit, den Rucksack zu nehmen, dann ziehe ich ihn Richtung Bar.
Hoffentlich finden wir sie wirklich. Das kann nicht gut gehen, wenn wir sie nicht finden und ich das während seiner Abwesenheit allein durchziehen muss.

<---Sommerbar Sunrise

Gast

Sie seufzt und meint, dass ich mir keine Sorgen um sie machen sollte und dass es nur halb so wild wäre und sie einfach nur etwas fertig sei. Ich seufze ebenfalls. "Um dich muss ich mir immer Sorgen machen, mo cridhe", entgegne ich leicht lächelnd. Erst dann antwortet sie mir auf meine wirkliche Frage. Ich nicke, als sie meint, dass wir es wenn schon jetzt durchziehen. "Ich mache mir auch Sorgen um sie und du musst das gar nicht ohne mich schaffen. Wieso solltest du auch? Außerdem schiebe ich es nicht vor mich her, dass ist es nicht. Aber ich will nicht, dass es dir danach noch schlechter geht...", sage ich daraufhin. Wir hätten gleich danach mit ihr reden sollen...nicht jetzt erst..., denke ich und seufze leise. Jetzt kann es schließlich schon zu spät sein... Kate lenkt mich dann aber von meinen recht düsteren Gedanken ab, indem sie mir einen Kuss auf die Lippen drückt und meine Hand nimmt. Ich sehe, wie sie versucht mich davon zu überzeugen, dass es ihr besser ist und nur zu gerne würde ich ihr glauben, wenn ich es nicht besser wüsste. Jedoch nicke ich nur, lächle und tue so, als würde ich es ihr abkaufen. Kurz gibt sie mir noch Zeit, den Rucksack wieder über die rechte Schulter zu werfen, bevor sie mich dann in Richtung Bar zieht. Ich bin mir ja noch immer nicht sicher, dass wir Rin dort finden. Schließlich ist bereits Nachmittag. Aber nun gut. Wenn wir nachsehen, dann schadet es ja auch nichts.

----> Stadt/Sommerbar Sunrise

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