Cafeteria

Cassidy

Ich legte seufzend ein Messer weg. "Sagst du es mir jetzt?", fragte ich leicht genervt sah den Jungen an. Dann wartete ich auf eine Antwort.
Ob er mir trotzdem eine gibt?

Yuri
"Ja, ich heiße Yuri und du?" fragte ich zurück während ich möglichst unbemerkt das Messer in sichere Entfernung zu ihr brachte. Möglichst weit weg von ihren Händen und Füßen.

Cassidy

"Cassidy.", war meine schlichte,dennoch höfliche, Antwort. Er wollte ganz unbemerkt mein Messer wegschieben, aber es fiel mir sofort auf.. ich merke, wenn sich etwas bewegt, weil man es im Augenwinkel sehen kann.
Trotzdem unternahm ich nichts und sah ihn weiterhin an.

Yuri
Ich zuckte zusammen als ich bemerkte, dass sie mich erwischt hatte. Es war ja auch sehr offensichtlich gewesen.
Es wunderte mich, dass sie mich trotzdem nicht davon abhielt, das Messer zu entfernen. Lag da noch ein Löffel oder ähnliches? Ich wusste es nicht aber ich hoffte es nicht.

Cassidy

"Ich versichere dir das in meiner kein Besteck mehr liegt das nach dir werfen könnte, oder so etwas.", sagte ich zu ihm und legte meinen Kopf wieder auf den Tisch. Der Tag war anstrengend, obwohl er noch nicht einmal richtig begonnen hatte.

Yuri
"Naja, ich weiß ja nie, ob du nicht eventuell noch was anderes werfen würdest" meinte ich zu ihr. Das konnte eigentlich keiner wissen, bis auf sie selbst. Mir wurde es hier langsam dann doch zu stickig. "Ich geh raus, willst du mit?"

Cassidy

"Da gibt es eine Menge.", grinste ich. "Die stühle zum Beispiel.. für den Tisch bin ich zu schwach aber okay."
Als er mich fragte ob ich mit rausgehen würde, nickte ich nur. "Gerne."
Ich stand auf.

Yuri
"Du würdest wirklich aus wut stühle durch die gegend werfen? Machs lieber anders. Scholag mit der Faust gegen eine Wand" riet ich ihr und erhob mich ebenfalls

Cassidy

"Ich lasse meine Wut nicht an Wänden aus. Eigentlich werde ich fast nie wütend.. nur wenn mir jemand oder etwas auf die Nerven geht.", meinte ich schulterzuckend.
Danach schlenderte ich zur Cafeteria Türe und wartete auf Yuri.

Yuri
"Na wenn du meinst" ich seufzte. Eigentlich war das ganze ja gar nicht so meine Art und ich fragte mich auch warum ich im moment nett war, vielleicht wollte ich einfach das schlechte Karma loswerden, dass nich mir durch die Prügelei mit diesem Winzling letztens eingehandelt hatte aber meinetwegen. Es war ja schließlich egal und die Cafeteriatante hätte auch eins ins Maul gekriegt, hätte ich mich nicht zusammengerissen. Ich knurrte leise undd folgte Cassidy zur Tür.
"Die scheint dann im Moment jemand sehr zu nerven. Auf Wiedersehen" ich ging an ihr vorbei und hob die Hand

--->Hütte 6
Kate
Nachdem sie wie in einem dieser typischen Anne Hathaway Filme hinter mir her gestolpert ist, verläuft der Rest des Weges zur Cafeteria einigermaßen ereignislos. So ereignislos wie er eben verlaufen kann, wenn man auf einer Schule für Übernatürliche ist. Die Schüler gucken einem neugierig hinterher, wenn sie dich nicht kennen. Dazu kommt, dass Samira noch immer einigermaßen unsicher wirkt. Hin und wieder lächle ich ihr aufmunternd zu. Dann sind wir an der Cafeteria und betreten diese. An einigen Tischen sitzen Leute. Ich stelle mich mit Samira an die Ausgabe und ordere für mich einen Milchkaffee zum Mitnehmen.
"Was magst du haben?Ich lade dich ein.",frage ich und ziehe meine Geldbörse aus der Rocktasche. Irgendwie muss ich mich ja noch erkenntlich zeigen für die Rettung vor dem Nervenzusammenbruch. Dazu fühle ich mich verpflichtet.

Kate
Auch im der Cafeteria schaut sich Samira ständig um. Offensichtlich sind so viele Menschen wirklich komplett ungewohnt für sie. Gott, die Arme. Da werden die nächsten Tage doch wirklich in mehr als nur einer Hinsicht eine riesige Umstellung. Sie ist so ins Umgucken vertieft,dass sie nur den letzten Teil meines Satzes mitzubekommen scheint. Sie meint, dass sei nicht geht dann aber doch auf mein Angebot ein und entscheidet sich nach einer Weile für einen Obstsalat und ein Baguette mit Salat und Käse. Mir hingegen wird bei dem Gedanken an feste Nahrung gerade ziemlich übel. Wir bekommen unsere Bestellung gereicht und ich zahle passend.
"Willst du hier essen, oder auf dem Weg? Obwohl letzteres ziemlich umständlich werden dürfte. Wir können von mir aus ruhig hier bleiben.",sage ich.

Kate
Samira möchte lieber in der Cafeteria essen,was mich ehrlich gesagt doch verwundert, da sie ja mit Menschenmengen keine Erfahrung hat. Aber vermutlich will sie genau das lernen. Vor Fremden Menschen zu essen, den Kontakt zu ihnen suchen. Kein Wunder. Ihr ist bewusst, dass von nun an eine Menge anders für sie laufen wird. Sie ist hier täglich von Fremden umgeben. Genug Grund also, sich langsam daran zu gewöhnen.
"Gut, dann bleiben wir hier. Komm, da ist ein freier Tisch.", erwidere ich und steuere auf einen Tisch im hinteren Teil des Raums direkt neben dem Fenster an. Dort setze ich mich auf einen der Stühle und stelle meinen Kaffeebecher ab. Dann ziehe ich mein Handy hervor. Irgendwo muss ich noch Rins Nummer haben. Es kommt mir seltsam vor, dass sie und Lucian noch nicht wieder da sind. Selbst wenn sie sich stur stellen würde, würde er sie irgendwie hierher bringen. Also warum dauert das so lange. Ich mache mir Sorgen. Denn es ist nun mal nicht ungefährlich allein zu sein für ihn. Schließlich ist Tessa auf der Suche nach ihm. Um es zu Ende zu bringen. Was wenn sie schon hier ist und ihn erwischt hat? Das wäre das letzte, was ich jetzt gebrauchen könnte. Deswegen will ich Rin anrufen. Wenn sie drangeht und mir versichert, dass sie auf dem Weg zurück zum Internat sind würde mich das sehr beruhigen.
Da finde ich die Nummer und drücke auf Wahlwiederholung.
"Entschuldige Samira. Ich muss nur kurz was klären.", sage ich und halte das Handy ans Ohr. Doch es nimmt keiner ab. Nach dem neunten Klingeln geht die Mailbox dran und ich lege auf. So ein Mist. Ich stöhne frustriert.
Okay Kate. Ganz ruhig. Vielleicht hat sie das Handy auch einfach in der Hütte vergessen. Es hat keinen Sinn sich aufzuregen.,rede ich mir ein. Dann schiebe ich das Handy zurück in die Rocktasche und schaue Samira an.
Ganz locker bleiben Kate.
Ich nehme einen großen Schluck Kaffee.

Kate
Schnell schiebe ich meine Verwunderung beiseite. Es hat keinen Sinn und eigentlich sollte ich mich freuen, wenn sie sich schnell einfügt.
Während ich versuche Rin zu erreichen, sieht Samira mich einfach nur an, ohne auch nur ansatzweise ihr Essen anzurühren.
Sie scheint meine Angst um Lucian zu spüren, denn als ich es aufgebe Rin zu erreichen und einen Schluck Kaffee trinke, fragt sie, ob ich ihr nicht erzählen wolle, was los ist. Ich seufze. Seit wann bin ich eigentlich für jeden ein offenes Buch geworden? Das ist ja grauenhaft. Jetzt weiß ich, warum Lucian stets darum bemüht ist, seine Gedanken vor mir zu verbergen. Ich seufze. Wie erkläre ich Mia, dass alles, ohne automatisch auf das Thema Übernatürlichkeit zu kommen. Denn diese Diskussion kann ich heute nicht führen. Und schon gar nicht hier.
"Es ist ziemlich kompliziert. Mein Freund, Lucian, hat sich vorhin auf die Suche nach Rin, einer Freundin, gemacht, weil es ihr nicht gut geht und sie vor uns weggelaufen ist. Aber die Beiden sind schon viel zu lange weg. Ich mache mir unheimliche Sorgen.", versuche ich zu erklären, doch ich höre selbst wie abgedroschen und verlogen es klingt.

Kate
Ganz plötzlich beugt sich Mia zu mir und meint sie wisse, dass etwas nicht stimmt. Nicht nur mit der Schule, sondern auch mit ihr und dass ihr klar sei, dass ich Bescheid wisse. Ich seufze. Also ist es unvermeidlich, ihr die Wahrheit zu sagen. Plötzlich beißt sie sich auf die Zunge und atmet tief durch. Ein wenig blass wird sie auch.
"Was zum Henker ist los?", frage ich leise.
Sie sieht mich mit festem Blick an und versucht sich nichts anmerken zu lassen, doch ich sehe ganz genau, dass etwas nicht stimmt. Sie meint, sie wolle mir helfen, weil ich ihr geholfen habe.
"Oh nein. Nicht hier. Bitte nicht.", flüstere ich, als ich glaube zu wissen, was los ist.
Ich stehe auf, nehme den Kaffee und Mias Essen.
"Komm mit. Wir müssen hier raus. Für die hier wäre es zwar nicht so ungewöhnlich, aber die Show muss ihnen heute nicht geboten werden. Ich erkläre es dir später. Bitte Mia.", sage ich hastig und steuere auf den Ausgang der Cafeteria zu, der ins Freie und aus dem Sichtbereich der anderen Schüler führt.
"Jetzt komm. Bitte Mia.", flehe ich.

[color=#999999]Sumia hörte mir zu, bis ich einen Anfall bekam. Sie fragte erst, was los war, ich sagte nur ganz kurz "Anfall", doch Kate schien auch so zu wissen; was passiert. Sie flüsterte etwas vor sich hin, stand dann auf, nahm mmeine und ihre Sachen und steuerte die Tür an mit den Worten ich solle ihr folgen. Die Schüler um uns herum sahen uns interessiert an, aber ich stolperte schon hinter dem Mädchen her. Ich überließ mich einfach ihrer Führung./color]

Kate
Als Mia mir antwortet, sagt sie nur kurz Anfall. Aber auch ohne ihre Erklärung ist mir nur Sekunden später klar, was hier vor sich geht. Deswegen schnappe ich mir umgehend unsere Sachen und lotse sie zur Türe.
Die anderen Schüler sehen uns neugierig an. Natürlich. Auch wenn das hier ja nichts ungewöhnliches ist, sind sie auf eine gute Show aus. Noch dazu, weil den Mittelpunkt dieses Spektakels die Neue ist, die so unsicher und unbedarft erscheint. Ich schüttle nur den Kopf.
Ich öffne die Tür ins Freie, lasse Mia durch und die Tür hinter uns ins Schloss fallen.
Dann führe ich sie so schnell wie möglich aus der Sichtweite der anderen.
"Okay Mia. Es wird alles gut. Atme tief ein und aus. Man kann es kontrollieren. Lass nicht zu, dass es dich bestimmt. Du kannst es für dich arbeiten lassen anstatt gegen dich.", sage ich leise.

Kate
Draußen lässt Mia sich nach vorne fallen, nur um gleich wieder aufrecht da zustehen und sich Stücke aus ihrem Obstsalat zu holen und sie in sich zu stopfen. Dabei nimmt sie keine Rücksicht darauf, dass ihr der Saft der Früchte in kleinen Bächen über Hände und Arme rinnt. Dann greift sie erneut zu, isst und lehnt sich dann keuchend an die Wand. Sehr gesittet leckt sie den Saft von den Fingern. Ich reiche ihr ein Taschentuch um notdürftig sauber zu werden.
Sie sieht mich entschuldigend an und meint, Obst helfe auch, wenn sie hungrig sei.
"Ist schon gut. Gehts denn wieder?", frage ich. Sie sieht auf ihre Füße und schweigt.
Ich seufze.

Kate
Sie wischt sich mit dem Taschentuch die Hände ab, entschuldigt sich und will nächstes Mal besser aufpassen. Ich schüttle den Kopf.
"Das nächste Mal kannst du es besser beherrschen.", erwidere ich als sie schweigt. Meine Frage ignoriert sie gekonnt. Erst einen Moment später sieht sie auf. Und fragt, ob sie mir und meinen Freunden helfen kann.
"Mia, selbst wenn du es verstehen würdest, wäre es viel zu gefährlich für dich Lucian helfen zu wollen.Wenn es nach ihm ginge, würde er mich auch komplett raus halten. Und wegen Rin kann auch nur er noch etwas tun. Bis wir in der Stadt wären und sie dann finden würden.... Das ist zu kompliziert. Ich muss darauf vertrauen, dass er von selbst wieder hierher kommt.", seufze ich und schüttle traurig de Kopf. Ich komme mir vor wie so ein Wackeldackel.
"Mia ich schwöre dir, dass ich dir morgen alles erkläre. Aber heute fehlt mir einfach die Kraft dafür Mia. Es tut mir so leid.", flüstere ich, gerade so laut, dass sie mich hören kann.
"Hier iss, bitte. Du musst bei Kräften bleiben.", sage ich und reiche ihr ihr Essen. Dann nehme ich erneut einen großen Schluck Kaffee. Ich lehne mich auch gegen die Wand und schließe für einen kurzen Moment die Augen.