Haus Nr. 10

Raik

"Zugegeben", begann ich und kratzte mich am Kopf.
Dann sah ich mir den Raum genauer an und meine Gedanken schwebten dahin. Sie blieben an den Bildern und den Möbelstücken kleben.
Sowas Ähnliches gab es auch in meiner Hütte. Könnte also schon fast meine sein. War es aber nicht.
"Ähm...", mit der Zeit hatte ich seine Frage vergessen.
Eine Weile saß ich da und klopfte mir gegen den Kopf. Bis mir wieder einfiel, was der Junge gefragt hatte.
"Nein... Äh... I-ich besuche keinen", ich fing schon wieder an zu zittern.
War das Nervösität? Nein...
Ich glaube. Ich hatte mal wieder Angst. Aber wovor?

Ich sah zu dem Mädchen. Vor ihr? Sie war noch so klein, warum sollte ich da Angst haben? Aber ich hatte bemerkt wie der Junge nach den Worten von dem Mädchen deutlich nervöser wurde.
Ich war ein guter Beobachter, konnte ich von mir sagen, oder?
Also hatte der Kerl auch Angst vor ihr bekommen?
Ich bemerkte gar nicht wie ich anfing noch stärker zu zittern.

"B-bitte, t-tu mir nichts", sagte ich dann zu dem Mädchen und blickte es mit panischen Augen an.
Was würde sie machen? Mich mit ihren Worten auch nervös machen, oder verfluchen?
War sie eine Hexe? Was würde sie machen?

Miyako
"wie soll ich dir bitte was antun,schnief ich will doch auch nur nen tee!" Ich wischte eine träne weg und sah raik in die augen

Yuri
Ich betrat die hütte und sah miyako sofort, der junge den ich damals zusammengeschlagen hatte stand in der küchennische "hallo" sagte ich und ging an luce vorbei in die küche ich sah mich kurz um und beim verlasen der küche entschuldigte ich mich flüternd bei ihm, ich sah mich im raum um
"wo ist denn...ayaka?"

Miyako
"yurii!" Meine augen strahlten und ich sprang auf,ich umklammerte seine beine
"ayaka ist böse auf mich und ist weggelaufen, wir wissen nicht wo sie ist" erklärte ich und tränen rollten meine wangen hinab

Yuri
Ich nahm meine schwester auf den arm " soll ich sie suchen gehen?" Sie nickte, dann sah ich im augenwinkel lumaraa an und stellte sie vor

Raik

Die Antwort des Mädchens war eindeutig. Aber stimmte sie auch? Oder belog sie mich? Wollte sie mich in Sicherheit wiegen um dann zuzuschlagen? Ich durfte die Vorsicht nicht verlieren!
Aber ich fing schon wieder an extrem misstrauisch zu denken. Warum eigentlich? Die Leute waren doch ganz nett!
Das waren 'sie' damals auch!
Ich schüttelte meinen Schädel sofort, als mir das in den Sinn kam. Stärker als ich dachte, denn danach war mir schwindlig. Ich brauchte kurz um mich wieder zu beruhigen.

Als ich das Nächste mal aufsah, war ein Junge auch noch dazugekommen. Er schien jemanden zu suchen. Eine Ayaka.
Ayaka?
Hatte ich das schonmal gehört? Ich ging kurz meinen Gedächnisspeicher durch, fand aber keine Ayaka und ließ es also bleiben.
Das kleine Mädchen reagierte recht fröhlich auf den neuen Beruf, sie sprang auf und umklammerte die Beine des Jungen. An dessen Stelle wäre ich nicht so ruhig geblieben, das war doch praktisch ein Angriff oder?
Sie umklammerte seine Beine! Wenn er einen Schritt machen würde, würde er hinfallen! Ein Angriff also! Oder doch nicht?

Das Mädchen war im nächsten Moment nicht mehr fröhlich sondern fing an zu weinen. Jetzt war ich verwirrt. Aber ich mochte weinende Menschen nicht und beobachtete die beiden nicht länger, sondern sah zu Boden und sagte nichts.
Es waren jetzt ein paar mehr Menschen hier im Raum und in der Nähe ich fühlte mich schon fast erdrückt. Denn ich wusste nicht was ich von ihnen allen hier halten sollte!

Ich bekam eine Gänsehaut... Aber warum? Wovor fürchtete ich mich jetzt schon wieder! Ich sah zu dem Mädchen. Natürlich es weinte! Das machte Erinnerungen wach! Zudem fing ich noch an zu zittern, was für mich aber fast schon typisch war.

Lumaraa <-- Hütte 10
Leise tritt sie hinter Yuri ein. Sie lächelt Miyako zu. Hallo. Ich bin Lumaraa Sie schaut zu Yuri. Für sie ist es unnotmal in andere Hütten zu gehen und deshalb bleibt sie unsicher stehen.

Yuri
"Brauchst nicht schüchtern sein" ich zwinkerte ihr zu" ayaka ist im moment anscheinend nicht hier, ganz ehrlich? Ich mache mir sorgen um sie, sie konnte doch nicht einfach weglaufen!

Raik

Ich nahm mir jetzt einfach mal das Recht zu antworten. Hoffentlich bekam ich dafür keine Strafe, denn ich glaubte schon, dass er den anderen Jungen eher ansprach als mich.
"N-nein, soweit i-ich weiß ist keine hier", sagte ich und konnte das Zittern in meiner Stimme nicht unterdrücken.
Dann riss ich meine Arme hoch und brachte sie in eine schützende Position vor meinem Gesicht.
"W-wen ich falsch geantwortet habe... B-bitte tut mir nichts", sagte ich und das Zittern hatte sich verstärkt.

Jetzt wagte ich es sogar auch noch vom Boden aufzusehen und den Jungen direkt anzusehen! Vielleicht... Vielleicht war der Kerl doch ganz in Ordnung? Vielleicht tat er mir nichts an? Aber das war doch unmöglich!
Jeder der sich nett gab, hatte mich damals dann doch überrascht! In der Anstalt hattest du keine Freunde, nur Feinde!

Ich schüttelte wieder den Kopf. Ich wollte doch nicht mehr daran denken! Warum dachte ich also die ganze Zeit daran?
Ruhig ein- und ausatmen, dann geht's dir besser!
Ich tat dies und hoffte, dass mein ängstliches Zittern und die Gänsehaut verschwinden würden. Falsch gedacht!
Alles blieb so wie vorher! Verdammter Mist! Und nun hielt ich dem Blick des Jungen nicht mehr stand und sah beiseite.
Meine schützende Armposition blieb aber.

Lumaraa
Langsam tritt sie ein und stellt sich neben ihn. Ich kann sowas einfach net gut. Sie schaut Raik an. Was hat der nur?

Yuri
Ich zog eine augenbraue hoch " das war eigentlich an lumaraa gerichtet aber scheiß drauf" ich setzte miyako ab und ging auf den fremden jungen zu
"hey" begrüßte ih ihn und hielt ihm freundlich die faust hin, so dass er einschlagen konnte

Raik

Ich zitterte weiterhin, als der Kerl dann auf mich zuging und seine Faust zeigte, wusste ich, das ich etwas falsch gemacht hatte!
Er wollte mich sicher totprügeln! Ich hatte es gewusst!

Erschrocken wich ich zurück, fiel dabei vom Stuhl und landete unsanft auf dem Boden. Ich krabbelte langsam von dem Kerl weg, bis ich gegen einen Schrank oder Herd stieß und nicht mehr weiter zurückweichen konnte.
"B-b-bitte e-es tut mir l-leid!", jammerte ich und sah den jungen Mann nicht an.

Mein Zittern hatte sich verstärkt und ich fing schon an zu winseln, so wie ein Tier es tat. Was würden die anderen machen? Würden sie mich unterstützen? Oder würden sie über mich herfallen?
Sicherlich das Zweite! Denn damals hatte mich auch niemand unterstützt! Dort musste jeder um sein eigenes Überleben kämpfen! Wer anderen half, geriet dabei selbtst in Gefahr!

Lumaraa
Sie blibt stehen. Ich komm mir störend vor... Ich... ich geh raus... sie setzt sich vor der Hütte auf eine Bank und schaut traurig nach vorne. Fee kommt us ihrer Jacke gekrochen und sie streichelt sie. Ach Fee! Ich komm mir so blöd vor!

Yuri
Ich zog wieder eine augenbraue hoch und lächelte dem jungen zu
Ich kniete mich zu ihm und sah ihn freundlich an "alles okey? Du zitterst ja, kann ich dir helfen?

Lumaraa
Sie streichelt Fee und die Ratte schnuppert an ihrer Hand. Ach liebling! Wenn ich dich net hätte! Sie schaut traurig nach vorne. Yuri ist so offnen und redet mit anderen freundlich und ich.....

Raik

Ich zitterte stärker, als der junge Mann sich auch noch zu mir herunterbeugte! Auf einmal redete er aber freundlich! Warum? Wollte er mich verwirren? Falls ja, dann ist ihm das gelungen! Verwundert und doch ängstlich sah ich ihn an.
"B-b-bitte ich flehe d-dich an! T-tu mir nichts!", sagte ich mit einer fast erstickenden Stimme.
Meine Stimme hörte sich eher an wie das Winseln eines Hundes! Ich schluckte schwer und sah mich schnell um, es gab nichts zum Entkommen!
Außer vielleicht wenn ich schnell genug aufsprang, dann durch das Fenster stürzte und wegrannte? Hatte ich dann eine Chance? Eine klitzekleine Überlebenschance?

Lumaraa
Sie lässt Fee in ihre Kaputze gleiten und steht auf. Tut mir Leid, Yuri. Du wirst mich schon finden... Sie geht zu ihrer Hütte.

--> Hütte 8

Yuri
"warum sollte ich, jeder kann sich mal irren" ich blieb freundlich

Raik

Ich atmete auf, als ich diese Worte hörte. Aber konnte ich darauf wirklich vertrauen? Nachher, wenn ich ihm den Rücken zudrehte, bekam ich womöglich noch ein Messer in meinen Rücken gerammt!
Verrat und Hinterhalt! Das kannte ich nur zu gut!
"D-d-du wirst mich also nicht foltern und töten?", fragte ich blickte zu ihm auf.

Mein Zittern hatte sich dennoch nicht beruhigt, ich hatte immernoch ein ungutes Gefühl. Und das mochte ich überhaupt nicht.
Angst.
Wiedermal. Ich hatte wohl vor allem Angst? Und war zu jedem misstrauisch? Wie gerne würde ich diese Eigenschaften ablegen, doch es war mir nicht vergönnt.
Kurz schweiften meine Gedanken wieder zu der Anstalt, nach einem gehörigen Kopfschütteln verschwanden sie aber wieder ganz hinten in meiner Gedankenwelt.

Yuri
"Nein, was denkst du von mir,ich bin kein mörder, selbst wenn ich manchmal so rüberkomm,kannst mich gern durchsuchen,ich hab keine waffen dabei,die sind eh verboten" ich grinste

Raik

"Waffen spielen keine Rollen", begann ich.
"Damals hatten wir auch keine richtigen Waffen", beendete ich den Satz.
Ich hatte extrem sicher geklungen und mein Zittern war verschwunden, mein Blick war normal emotionslos geworden.

Warum war ich denn jetzt auf einmal so ernst? Ich verstand mich selber nicht. Und noch mehr verstand ich den Jungen nicht.
Er kam wie ein Mörder rüber, sagte er. Vorhin wollte er mich doch schlagen! Das war doch ein negativer Aspekt!
Mein Blick würde schlagartig skeptisch und misstrauisch.
Hatte der Kerl sich nicht unter Kontrolle? Oder was war mit ihm los? Und war vorhin nicht auch noch ein Mädchen?

Ich sah zu dem kleinen Mädchen, dies hatte in der Zeit wohl gar nichts gemacht oder gesagt. Dafür das es vorher so viel gesprochen hatte, war das auch verdächtig!

Miyako
Ich tapste auf den jungen zu und kuschelte meinen kopf an seinen arm
"yuri beißt nicht! Er ist ganz zahm! Wir verletzen di h sicher nicht!"

Yuri
"komm, steh auf" ich stand auf und hielt ihm freundlich die hand hin um ihm hochzuhelfen
"ich tu dir sicher nichts"

Raik

Erschrocken wich ich zurück, als das kleine Mädchen ihren Kopf an meinen Arm kuschelte. Was sollte das nur? Was wollten sie alle erreichen?
Dann streckte der Junge mir plötzlich die Hand hin und meinte etwas wie, ich tue dir nichts. Er wollte mir helfen? Wollte er das wirklich?
Ich war verwirrt und gleichermaßen überrascht.
"W-warum der plötzliche Sinneswandel?", fragte ich.
Meine sichere Stimmlage war wieder abhanden gekommen. Ich wusste nich weiter.

Sollte ich mir helfen lassen? Oder hatte er etwas vor? Meine Hände behielt ich erstmal bei mir. Ich kannte seine Absichten nicht. Der plötzliche Sinneswandel hatte mich auch verwirrt, vorhin wollte er mich noch schlagen und nun wollte er mir aufhelfen?
Das war doch mehr als verdächtig! Oder? Oder irrte ich mich wieder? War ich zu misstrauisch ihm gegenüber? Sollte ich ihm eine Chance geben?

Yuri
"was denn für ein sinneswandel? du bist mir aber echt ein komischer kauz, ganz ehrlich"
ich klang immer noch freundlich

Raik

Nun war ich empört! Er nannte mich komischen Kauz? Dabei wollte er mich doch schlagen und änderte plötzlich seine Meinung! Er war der komische Vogel! Nicht ich!
"G-gerade eben wolltest du mich doch noch schlagen und nun...", setzte ich an, verstummte dann aber kurz.
Denn meine Gedanken schweiften ab. In die weite Welt der Erinnerungen. Für mich keine schöne Welt und auch eine Unvollständige.
Mein Name und sein ungefähres Alter hatte mir Frau Rosenfels verraten. Ich wusste es selbst nicht! Nur die drei Jahre in der Psychatrie waren eingebrannt in mein Gedächnis. Und immer wenn ich versuchte, etwas Gutes daran zu finden, fand ich nicht ein Fitzelchen Glück und Freude!

Dann bemerkte ich, dass ich meinen Satz noch nicht beendet hatteund wieder mit den Gedanken davongerannt war.
"Ähm...", ich brauchte kurz Zeit um zu überlegen und um nochmal zu überdenken, was ich gesagt hatte.
"Jedenfalls... Aufeinmal tust du lieb und nett und vorhin wolltest du mich noch schlagen!", meinte ich dann, als ich den Satz wieder hatte.

Yuri
"ich hatte nie vor dich zu schlagen, du solltest einschlagen, dass war eher aine freundliche geste! Warum sollte ich dich schlagen wollen?"

Raik

"Weil niemand mich mag. Weil mich alle schlagen und sogar schlimmer wollen", meinte ich.
Ich meinte damit nicht die Personen auf dem Internat, weder Schüler noch Lehrpersonal.
Geschlagen und gefoltert hatten ihn die Insassen der Psychatrie. Sie wollten mich sogar töten! Ich wagte es nicht ihn anzusehen.

Yuri
"ich weiß ja nicht, was du vorher erlebt hast, aber hier findest du sicher freunde, dass dich keiner leiden kann ist sicher nicht wahr, aber mal im ernst, sei nicht so änstlich, jedenfalls nicht hier,hier im internat tut dir keiner was"