Stadtfriedhof

von Haus 8
(nach einer Stunde)
Feral
Sie fand Lucian neben einem Grabstein sitzend, das Gesicht in die Hände gestützt.
"Geht es wieder?", fragte sie leise.

Feral
"Soll ich später wiederkommen?", fragte sie.

Feral
"Ich... wollte dir noch etwas sagen..."
Sie setzte sich neben ihn.

Feral
Sie bemerkte die Neugierde in seinen Augen.
"Naja... also, ich bin anders... Die Menschen nennen das psychich gestörrt. Das haben sie herausgefunden, als sie mich für Experimente benutzen wollten... Dann bin ich abgehauen. Sie dachten, ich würde sie nicht verstehen, aber ich tat es doch.
Sie sagten, es ist eine Störung, weil ich mir die Welt einfach selbst erkläre und deswegen nicht alles verstehe, oder anders verstehe..."
Sie wartete auf eine Reaktion.

Feral
"Ich dachte nur, du solltest das wissen.", meinte sie leise.
Dann stand sie auf.
"Und übrigens, ich hab dich ganz doll lieb.", rutschte es ihr heraus, dann rannte sie über den Friedhof, sprang über die Mauer und war schon fast am Hafen.

zum Hafen

<--Luce,Seth,Maya--Fashion and Style


Luce

Ich, Maya und Seth liefen also dank einer Abkürzung über einen Friedhof. Ich fand immer, dass solche Grabstätten etwas Mystisches und Trauriges hatten. Aber im Grunde genommen waren es nur kalte Körper, die unter der Erde lagen.
Meine Stimmung hatte sich mittlerweile wieder erholt. Ich lief ganz entspannt neben den anderen Beiden her. Bemerkte dabei, wie sich Seth hektisch umsah. Ich grinste.
„Seth ist dran mit der Mutprobe. Er muss einmal eine Runde drehen…“
Ich deutete auf eine Abzweigung eines Weges, der sich aber weiter hinten wieder zusammen lief.
„Dann kriegt er einen Punkt!“

Seth

Seth sah zu Luce. Er hatte wohl gemerkt, dass es ihn auf Friedhöfen kalt den Rücken runter lief. Dieser gemeine Kerl! Und diese Maya hatte das bestimmt auch so geplant! Er würde es den beiden schon zeigen. „Ich hab keine Angst. Das schaff ich!“

Maya

„Ach ja! Und warum schaust du dich so hektisch um?“
Wie gut es doch tat, die Angst in Seth Augen zu sehen.

Seth

„Das ist weil..ach..“
Er lief einfach los, in Richtung des Abzweigenden Weges.
„Wir treffen uns gleich wieder..“
Er musste sich ungemein beherrschen, dass er selbst nicht die Fassung verlor. Denn er hatte wirklich Angst. Angst vor Geistern. Das hatte er schon als Kind.

Luce

„Pass auf hinter dir! Ein Geist!“, rief ich ihm noch hinterher.

Seth

Seth drehte sich hektisch um, merkte dann aber, dass Luce ihn verarscht hatte und zeigte ihm den Stinkefinger.

Luce

Ich sah ihn noch ein wenig lachend hinterher, dann sah ich zu Maya. „Komm wir gehen auch..“
Und lief los.

Maya

Maya sah auch Seth hinterher. Doch sie folgte Luce und grinste.

Seth

Seth lief im schnellen Schritt. Er wollte einfach nur von diesem Friedhof weg. Bald erkannte er aber ein Mädchen, das auf den Boden lag. Erst dachte er, es wäre eine Obdachlose. Es kam nicht selten vor, das diese in den Gruften übernachteten, um Schutz vor den Wetterverhältnissen zu finden, doch als sie sich noch immer nicht bewegte, als er so nahe war, dass er sie berühren konnte, machte er sich schon Sorgen.
Ein leises und brüchiges:“Hallo…“ kam aus seinen Mund, doch es ertönte keine Antwort.
Er sah sie noch eine Weile an, dann verstand er: Sie war tot! Seine Augen erweiterten sich und er schrie auf, wie ein Mädchen, rannte den restlichen Weg entlang und hätte beinahe Luce überrannt, wäre er nich noch restzeitlich stehen geblieben.
„D-D-Da is ne Leiche…!“

Luce

Ich sah verdutzt zu Seth. „Was? Ach du spinnst! Das waren deine Wahnvorstellungen, weil du so Angst hast…Außerdem.. klar gibt es hier Leichen.. wir sind auf einem Friedhof…“

Maya

Maya sah zu Seth. Sie glaubte aus irgendeinem Grund nicht, dass er lügt. Seine Augen strahlten die Wahrheit aus. „Ich glaube er hat Recht, Luce… Führ uns mal hin…“

Seth

Seth nickte, versteckte sich hinter Luce Rücken und drückte ihn so vor, bis zu der Stelle an dem die Tote lag. „Siehste… Tot.. es war sicher ein Geist.. wir werden alle Sterben..“

Luce

So richtig wollte ich das immer noch nicht glauben..
“Beruhig dich…vielleicht hat sie nur einen verdammt festen Schlaf…?“

Seth

„Ach ja.. und was sind diese Biss Spuren an ihrem Hals.“