Stadtfriedhof

Maya

Maya sah eine Weile auf die junge Frau, nahm sich dann aber einen Stock, der auf den Boden lag und pikste in ein Auge der Frau. Als diese sich weiter nicht rührte stellte sie fest: „Sie ist tot..“

Luce

Tot, tot,toT, TOT!
Ich ries den Stock aus Maya’s Hand.
„Gib mir mal her!“
Etwas bewegte mich, ich wollte nicht so harsch zu ihr sein, doch die Bilder die in mir aufblitzten veränderten meine Haltung, meine Stimmung, legten mir die Maske ab.
Wie ein Verrückter stach ich auf das Mädchen, ich wollte nicht begreifen, dass sie Tod war.
Letztendlich ließ ich den Stock aber doch fallen, brach auf Knien zusammen und hielt mir die Hände vor dem Gesicht.
Blut, es hat nach Blut gerochen, Mord, sterben, Familie, Liebe, Bruder – alles endete auf Tot.
Mir wurde auf einmal so Übel und ich spuckte. Danach ging es mir besser, doch die Maske hatte einen Riss bekommen.
Tot..

Maya

Sie sah fassungslos zu wie Luce auf das tote Mädchen einstach.
„Luce..“, begann sie erst leicht, doch sie wurde immer lauter und versuchte auf ihn einzureden.
„Luce.. HEY! Luce..!“
Er reagierte jedoch nicht, wollte nicht auf sie hören, bis er irgendwann zusammen brach. Er spuckte, sie trat zurück. Ihre Augen waren geweitet. „Luce.. was zum Teufel ist mit dir?“

Seth

„Und ich dachte..“
Seth knurrte, von der Angst war in seinem Gesicht nichts mehr zu sehen. Eher sah man darin Wut. Wut und Enttäuschung.
Er ging an Luce hintere Seite, nahm ihn am Kragen und schleifte ihn Weg von den toten Mädchen. Fünf Schritte weiter weg, nahm zog er seinen Cousin am Kragen hoch. Man konnte jetzt gut, den Größenunterschied zwischen ihn und seinen armen, verrückten Freund Luce erkennen. Gesicht an Gesicht, sah er ihm in die Augen, knurrte fast als er sprach: „Ich bin wirklich sehr enttäuscht..“
Und Seth setzte seine linke Faust an, verpasste damit Luce einen so kräftigen Schlag, dass er drei Schritte weiter flog. Seine Hand blutete nun, sein Herz schmerzte.
Er ging wieder auf Luce zu.

Luce

Ich versuchte mich hochzudrücken, setzte mich auf. Das Blut ran aus den Wunden in meinen Gesicht. Ich wischte es mit der Hand weg, um eine klare Sicht zu bekommen, um Seth in die Augen zu sehen. „Es tut mir Leid…“

Seth

Seth sah ausdruckslos auf seinen Cousin hinab. Er war enttäuscht, hatte Mitleid, wollte die Zeit zurück drehen, doch es ließ sich nicht mehr ändern. Seine Stimme hatte eine ungewohnte Kühle, wenn er sprach. „Wenn Vater hier wäre, dann wärst du.. wärst du wahrscheinlich…“
Sein Gesicht wurde finster und er gab Luce noch einen kräftigen Schlag. Dieses Mal, kam er nicht wieder hoch.

Maya

Sie war im Schock zustand. Ihre Beine bewegten sich nicht, als Seth Luce einen Schlag verpasste. Ihre Stimme fand keine Worte, als er ihn noch mal schlug. Ihre Hände lagen vor ihren Mund, sie keuchte. Was zum Teufel ging hier vor?
Als ihre Gedanken ein klares Gut erfassten, war sie wieder die Alte, bewegte sich in die Richtung der Beiden. Luce war am Boden, er war K.O. Seth stand da, sah den am Boden liegenden an. Sie nahm den Jungen an die Arme, schüttelte ihn, sah ihn an. „Warum hast du das gemacht?! Seid ihr beiden Verrückt geworden!!“

Seth

Er sah auf sie herab
„..Püppchen…das hat dich nicht zu interessieren..das ist eine Sache der Selenz, klar?!“
Er beugte sich zu ihr nach unten, war ganz nahe an ihrem Gesicht. „Ach ja.. das was gerade passiert ist, bleibt einer Sache, unter uns, verstanden!?“
Er widmete sich wieder Luce zu, nahm ich hoch und legte dessen Arm über seine Schulter um ihn tragen zu können. „Er wird schon wieder aufwachen, lass ihn erst mal ein wenig schlafen und ruf für das tote Mädel da, die Polizei. Wir sollten ihr die Ehre erweisen, sonst verfolgt sie uns noch als Geist.“
Er schüttelte sich.
„Geister…“

Maya

„NEIN!...ich..“
Sie wollte weiter sprechen, doch er kam ihr nahe. Zu nahe. Sie blickte nach unten.
„Aber..“
Dann blickte sie zu Luce. Was wollte sie den auch wissen? Hatten wir nicht alle unseren kleinen Geheimnisse? Die hatte sie doch auch…
Sie zückte ihr Handy.
„Ach verflucht..“
Rief die Polizei, die bestätigte und prompt Hilfe ankündigte.
Dann trat sie zu der Frau, schloss deren Augen – sie standen weit offen- und gab ihr somit die letzte Ruhe. Ein letzter Blick fiel auf die zwei Löcher, die ihren Hals bestückten.
Es war ein Vampir … oder vielleicht schlimmer..?
Sie seufzte. Es war nicht ihre Aufgabe, dies zu bestimmen und sie widmete sich wieder Seth. Sie nahm Luce anderen Arm und hing sich diesen über ihre Schulter um ihn ebenfalls tragen zu können.

Seth

Er sah zu Maya.
„Ich kenne einen Ort, wo Luce sich erst mal erholen kann..Ich bestimme also die Richtung.“

--->Strand

Maya

Sie nickte.

-->Strand

von Hütte 8
Feral Sie setzte sich auf eine Bank und begann zu spielen. Sie spürte, wie sich ein paar Geister um sie versammelten.

von Hütte 1
Sie sah, dass Feral dort saß, neben ihr ein kleiner Hügel von Leichen. Sie hatte deren Blut getrunken. Feral sah sie mit einem wilden Blick an und fauchte wütend. Ren spürte, dass es ein Fehler gewesen war, hierher zu kommen, denn nun musste sie etwas tun, was sie eigentlich nicht tun hatte wollen.

Feral
Sie sah das Mädchen an, in ihrem Blick war nur Blut. Ihr Kopf tat weh, sie verlangte nach mehr.
„Hör endlich auf! Du bist übersättigt!“, schrie der Geist neben ihr.
Feral griff mit der Hand nach dem Wesen und tötete es. Dann wandte sie sich dem anderen, lebendigen Wesen zu.

<--- Vom See

Kerios

Plötzlich, ohne jedwediges Geräusch, erschien Kerios wieder. Neben ihm war das Mädchen mit den weißen Haaren, den schönen hellgrauen Augen und weißen Gewändern. Sie hatte ihm eine Decke umgelegt und wich nicht von seiner Seite. Die beiden wurden von vielen Irrlichtern begleitet.

Feral
Diese Schmerzen, sie waren unerträglich. Sie wollte nicht mehr hier sein.
„Du... bist doch Ren, nicht wahr?“, knurrte sie das Mädchen an.
Sie nickte.
„Kannst du... kannst du mich töten?“
Das Mädchen nickte abermals.
„Das hattest du auch so vor, nicht wahr?“
Und wieder nickte Ren.
„Dann tu es.“
Ren ging langsam auf Feral zu und hob die rechte Hand.
Was tust du da?
Feral schlug Rens Hand zur Seite und knurrte laut und vernehmlich. Dann packte sie das Mädchen am Nacken und biss sie. Sie saugte das gesamte Blut aus dem Opfer heraus. Dann wandte sie sich den anderen beiden zu. Den Dämon zu töten, wäre sicher schwerer, aber das war egal. Feral wollte einfach nur noch trinken. Dann spürte sie einen Stich im Rücken und sie drehte überrascht den Kopf um.
„Du... du lebst noch?“
Ren nickte und zog das Messer heraus.
„Du kannst mich nicht töten.“
„Doch, das habe ich eben getan. Es tut mir so leid.“
Ferals Haar wurde schwarz, als sie auf Ren zufiel.
„Danke, meine Freundin. Vielen Dank.“
Dann schloss sie die Augen.

NPC: Ren
Sie nahm einen kleinen Behälter und leitete das Blut ihrer Herrin dort hinein. Der Körper zerfiel sofort zu Staub. Ren schloss den Behälter nicht ab, sondern säuberte das Blut, es war vollkommen schwarz. Das Glas konnte man nicht wegätzen, ein großer Vorteil. Die Außerirdische ging still zu dem Haufen Leichen und suchte einen richtigen Körper heraus. Es war ein Mädchen, welches nur wenige Verletzungen hatte, das war gut so. Ren goss das Blut über den Körper und drehte sich dann zu dem Dämon um.
„Ich hoffe, das kannst du für dich behalten.“, knurrte sie unfreundlich.
„Sonst muss ich dich leider töten.“

Feral
Sie wachte auf, weil sie Gefahr spürte.
„Ren, bleib hier und warte auf mich. Und du,“, sie wandte sich Kerios zu, „dich knöpfe ich mir später vor. Wäre nett, wenn du auch hier warten würdest.“
Dann rannte sie los.

Zu Hütte 1
NPC: Ren
Sie nickte ihrer Meisterin zu und setzte sich auf den Boden. Dann legte sie ihre Hand auf die Wunde, die sie ihr zugefügt hatte und begann, sie zu heilen. Dabei sah sie den Dämon an, ohne den Blick von ihm zu wenden.

Kerios

"Was wollen die Personen da?", fragte Kerios, drückte sich an das Mädchen und sah sie an.
Das Mädchen mit den langen weißen Haaren strich ihm über den Kopf.
"Ganz ruhig, sie werden dir nichts tun", sagte sie leise.

NPC: Ren
"Wer sind sie?", fragte Ren.

Kerios

Das Mädchen würdigte die andere Person keines Blickes und schien sie einfach zu ignorieren. Sie half Kerios, der sich wie ein unbeholfenes Kind verhielt, sich auf einen der Grabsteine zu setzen und sprach immer wieder beruhigend auf ihn ein, die Irrlichter die den beiden gefolgt waren, verteilten sich nun auf dem ganzen Friedhof.

Sie war verwirrt. War das hier noch der Dämon von eben? Es schien nicht so.
"Kann ich ihnen helfen?"
Sie war fertig mit dem Heilen.

Kerios

Das Mädchen drehte sich um, ihr Blick war nicht gerade freundlich.
"Verschwinde, du widerliches Wesen!", rief sie.
"Mir ist kalt", sagte Kerios schließlich.
Das weißhaarige Mädchen drehte sich zu ihm und wie aus dem Nichts, hatte sie plötzlich eine weitere schneeweiße Decke in ihrer Hand, sie legte sie dem Dämonenlord um.

"Wiederliches Wesen? Sagen sie das dem da.", fauchte Ren.
Sie war eine Sklavin, ok, aber sie lies sich nicht alles gefallen.

Kerios

"Sie ist gemein zu mir!", jammerte Kerios und drückte sich an das Mädchen.
Dieses blickte Ren zornig an. Eine Weile sah es so aus, als würde sie gleich explodieren, dann schluckte sie die Gefühle einfach herunter und wand sich Kerios zu.
"Das meint sie nicht so!", sagte sie schnell.

Sie sah zu und nahm ihre wahre Form an. (Rosa Haare und eine Eisenkette um den Hals). "Ich will ihnen doch nur helfen.", sagte sie traurig.

Kerios

Das Mädchen drehte sich nun wieder zu der Person.
"Verschwinde! Wir brauchen die Hilfe von einem widerlichen Wesen nicht!", fauchte sie.
Kerios saß nur da und starrte auf seine Füße.

Sie nickte.
"Gut. Aber ich gehe nicht. Meine Herrin aagte, ich solle hierbleiben. Andererseits seid ihr ihre Feinde. Ich sollte nicht helfen."

Kerios

Er machte den Mund auf, schloss ihn dann aber wieder. Nach einer Weile schüttelte er den Kopf und fragte: "Warum hassen uns alle so?"
Das Mädchen drehte sich nun wieder zu ihm um und ein seichtes Lächeln umspülte ihr Gesicht.
"Weil sie es nicht verstehen, sie sind dumm", sagte sie.